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Montag, 28. Oktober 2019

BRDDR

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat, entweder auf Drängen der Fremdenführerin oder ihr bloß "entgegenarbeitend" (frei nach Ian Kershaw), eine Hotline eingerichtet, auf welcher der wachsame Bürger Meldung erstatten kann, wenn er in seinem Umfeld "rechte Umtriebe" bemerkt. Oder mutmaßt. Oder ahnt. Wörtlich geht es um: "Hinweise zu Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus, Reichsbürger und Selbstverwalter". Solche Hinweise "werden rund um die Uhr vertraulich aufgenommen".

"Bitte missbrauchen Sie es (das Nottelefon – M.K.) nicht zur Denunzierung von Bürgerinnen und Bürgern", rufen die Denunziationsermunterer mit unterdrücktem Kichern.

Damit der kleine Blockwart 2.0 nicht völlig orientierungslos die Lichter und Lauscher aufsperrt, bekommt er einen Klick weiter ein Fahndungsprofil als Handreichung:
"Unter Rechtsextremismus", heißt es dort, "werden Bestrebungen verstanden, die sich gegen die im Grundgesetz konkretisierte fundamentale Gleichheit der Menschen richten..."
Die ist im GG zwar nicht intendiert, angepeilt, konkretisiert oder thematisiert, sondern nur die Gleichheit vor dem Gesetz, die Rechtsgleichheit aller deutschen Staatsbürger, denn im Gegensatz zu 'schland hat der Geltungsbereich des GG räumliche Grenzen, but "we work on it" (so M. Zuckerberg in ähnlichem Kontext zu A. Merkel).

"... und die universelle Geltung der Menschenrechte ablehnen."
Das heißt, sämtliche muslimische Staaten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte unterzeichnet und besagte Rechte samt und sonders unter Scharia-Vorbehalt gestellt haben, sind rechtsextrem. Gut zu wissen.

"Offener oder immanenter Bestandteil aller rechtsextremistischen Bestrebungen ist zudem der Antisemitismus."
Das wird mir allmählich etwas zu islamophob.

"Individuelle Rechte und gesellschaftliche Interessenvertretungen treten zugunsten kollektivistischer 'volksgemeinschaftlicher' Konstrukte zurück (Antipluralismus)."
Diese Beschreibung trifft mittlerweile leider auch auf die EU zu. 

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