Ich prophezeie seit Jahren, dass die Blockparteien das Mediensiechtum
beenden werden, indem sie einfach öffentlich-rechtliche Zeitungen aus
den zunehmend marktuntauglichen Blättern machen, und dass viele Artikel
in der Wahrheits- und Qualitätspresse quasi Bewerbungschreiben für die
staatliche Finanzierung sind, weshalb man sich über die allgemeine
Tendenziösität und Einförmigkeit nicht wundern möge; nun geschieht es:
"Heimlich, still und leise sollen sollen die Verlage zukünftig bis zu
645 Millionen € an staatlichen Subventionen erhalten", meldet Tichys Einblick. "Damit werden auch sie an die Kette staatlicher Zuwendungen gelegt – staatsferne Medien werden marginalisiert."
Alle
diese Blätter verlieren rapide an Auflage, die Leute kaufen das Zeug
nicht mehr, also muss man mit Ihren Steuern den potemkinschen
Medienpluralismus finanzieren. Ich kenne nur eine Partei, die das
beenden könnte und würde.
Übrigens, wie seit langem in Italien!!
Nur gibt es in Italien - auf Grund der sehr viel freimütigeren Mentalität - auch Pluralismus und Meinungsvielfalt mit großer Bandbreite, von extrem links bis extrem rechts, mit zahlreichen Nuancen. Vor allem hat der Liberismus (der, seit Milton Friedman 1977 den Nobelpreis bekam, zwar neues Interesse weckte, aber nicht Neo- ist, sondern ganz der alte, ewige) in Italien eigene Tageszeitungen (auch mit gutem Kulturteil). In Deutschland keine einzige. Nicht mal die FDP hat eine eigene Zeitung.
Viva Berlusconi!
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