Montag, 25. November 2019
Was Lanz hier als Gefühl bezeichnet
ist etwas mehr als das, was üblicherweise (nämlich solange es dem linken Weltbild genehm ist) als "Bauchgefühl" gepriesen wird. Es ist das, was man gemeinhin als "gutes Gespür" bezeichnet. Der Sachse wittert gut.
Abgesehen davon, und abgesehen davon, dass es sich nicht gehört, Höckes und Meuthens Positionen in deren Abwesenheit zu diskutieren, also ohne dass die beiden sich gegen Unterstellungen wehren können, abgesehen auch davon, dass es nicht fair ist, Gauland in einer Allein-gegen-alle-Situation (bzw. in einer Alle-gegen-einen-Situation) mit inquisitorischem Eifer in die Enge zu treiben, ist Lanz (der damals Akif Pirincci solange durch niederträchtige Unterstellungen verleumdete, bis er eine Abmahnung bekam) ein Lump, der sich dumm stellt und so tut, als wisse er nicht, dass man nicht in Neu-Kölln oder Marxloh zu leben braucht, um über Neu-Kölln oder Marxloh den Kopf zu schütteln und dass man dort, wo man bisher nur 4,4% Ausländeranteil hat, selbstverständlich noch nicht fatalistisch hinnimmt, was man im Westen bereits seit den 70-er Jahren, als Dregger versuchte dagegen anzukommen, gezwungen und mittlerweile gewohnt ist, hinzunehmen und man im Osten daher klarer sieht, was man nicht möchte und sich auch erlaubt, dies zu sagen (und der Ausländeranteil in den Gefängnissen Sachsens und Thüringens eben nicht 4,4% beträgt).
Damals in den 70-ern erzählte man uns das Märchen, Deutsche wären ohnehin nicht bereit, bei der Müllabfuhr zu arbeiten und es sei daher illusorisch, die Einwanderung zu drosseln. In Italien waren sich die Italiener bis in die 90-er Jahre hinein aber nie zu gut dafür, ihren eigenen Müll auch selber einzusammeln, und es waren durchaus keine ungebildeten Menschen, die dort die Tonnen leerten, sei es hauptberuflich, sei es, um sich ein Zubrot zu verdienen. Als die Einwanderung auch in Italien überhand nahm, hatte irgendwann auch in Italien die autochtone Bevölkerung keine Lust mehr, diese Arbeit zu verrichten, unter anderem, weil man sich nicht gern im eigenen Land als Minderheit empfinden möchte (um Lanz noch einmal den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Wahrheit vorzuführen).
Es tut einer Gesellschaft prinzipiell nicht gut, wenn die unangenehmen Beschäftigungen auf kulturfremde New Entries abgewälzt werden.
Die Linken bilden sich viel auf ihre soziologische Mentalität ein. Was ihnen völlig fehlt, ist seit langem der soziologische Realismus. Es ist nun mal ein weltfremder von Ressentiments angetriebener Menschenschlag, der es nicht lassen kann Theoriemüll anzuhäufen.
Im Osten hat man sich, dem Himmel sei Dank, ein Gespür für den Wert des Eigen- und Volkstümlichen erhalten. Lanz ist übrigens im schönen Brixen selber so ""bodenständig", dass er am liebsten - seinem Weltoffenheitsgedöhns zum Trotz - die Italiener aus Südtirol vertreiben würde. Es sind die niederträchtigen Halunken wie Markus Lanz, die Alexander Langer in den Tod getrieben haben. Lanz würde für alles Geld der Welt nicht im italienischen Fernsehen arbeiten. Lilli Gruber dagegen zögert nicht, Italien bei Maischberger als frauenfeindliches Land herabzusetzen, arbeitet aber viel lieber für das italienische Fernsehen, weil sie keine Lust hat, von früh bis spät diese heuchlerische Rolle in Germanien zu bedienen, wo sie ohnehin nur deshalb die Attitüde einer Diva annehmen kann, weil sie in Italien arbeitet. Sie wird sich davor hüten, in Deutschland nur eine unter den allzu vielen Gänsen zu sein und sich von Langweilern wie J.B. Kerner umgeben zu lassen, die sich gendergerecht bei ihr anbiedern. Außerdem würde sie in Deutschland ständig wegen der hohen Absätze angepflaumt. Gruber und Hunziker wissen, was sie an Italien haben.
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