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Montag, 22. Februar 2021

Debattenkultur & Lyssenkoismus

 

Einstein und Bohr durften unterschiedliche Ansichten haben und diese Unterschiede diskutieren (um sich der Wahrheit zu nähern). Aber Virologen sollen Merkels oberstem Knecht (und dem 1. und 2. Deutschen Fernsehen) gehorchen.


Macht, als Hindernis wissenschaftlicher Auseinandersetzung, wird wohl immer ein Problem bleiben. Die Geschichte von Ignaz Semmelweis bleibt emblematisch, die Geschichten von Subrahmanyan Chandrasekhar und Lise Meitner verdienen ebenfalls Beachtung, aber bei ihnen handelt es sich um individuelle Schicksale, fast kann man von Einzelfällen sprechen, denn die Rolle der Macht spielen dabei nur die anerkannten Autoritäten innerhalb der Scientific Community.

Gravierender ist die Rolle der Macht, wo die politische Regierung eines Landes nach eigenem Gutdünken die einen Wissenschaftler zu Autoritäten ernennt und die anderen zu Scharlatanen. Das bisher schlimmste Beispiel war Lyssenko, das aktuellste Beispiel haben wir gerade vor Augen und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Es ist ein noch schlimmeres Beispiel, denn nicht der Wahn eines Diktators schafft hier die einzig wünschenswerte Methode der Wahrheitsfindung ab, sondern eine planetare Massenpsychose übt - vor allem bei den Themen Klimawandel, Rasse und Coronavirus - so starken Druck aus, dass Zivilcourage zum Karriererisiko geworden ist.



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