Ich habe mir angewöhnt, weite Strecken durch Wien zu Fuß zurückzulegen.
Einerseits des Maskenzwangs in öffentlichen Verkehrsmitteln wegen, andererseits um sorgsam über die Zeichen der Zeit zu wachen.
So flaniere ich also und sehe immer mehr Geschäfte eingehen. Straßenzugweise ist jedes dritte Geschäft oder Lokal für immer zugesperrt, besonders die alteingesessenen, mittelgroßen und kleinen und die in Seitengassen gelegenen (die FAZ berichtet dasselbe über die Berliner Kantstraße).
I will never financially recover from this las ich an einem kleinen Kaffeehaus, es muß ein Zitat aus einem Film sein, Kind kannte den abgebildeten zitierten Schauspieler. Überall radeln E-Bikes von „Lieferando“ und „Mjam“, parken vor hippen Vegan-bowl-pop-up-Shops genauso wie vor den globalistischen Schnellfutterketten, und auch selten mal vor dem Italiener, in dessen Fenster jeden Tag dieselbe frustrierte Frau stundenlang auf ihr Handy stiert.
Derzeit sind in Wien gewöhnliche Ladengeschäfte wieder offen, dürfen aber je nach Größe nur einzelne Kunden mit FFP2-Maske einlassen, was einer hinausgezögerten Pleite gleichkommt, denn staatliche „Coronahilfen“ stehen ihnen nun freilich nicht mehr zu.
Was soll daraus werden? Man sieht von der Straße hineinlugend noch nicht endgültig, wie es um Wiens Kaffeehäuser steht, doch "Nespresso" wirbt bereits auf Großplakaten damit, sich die „Kaffeekulturen der Welt" nach Hause zu holen. (weiter hier)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.