Stationen

Sonntag, 28. Februar 2021

Vor 100 Jahren rebellierten Matrosen gegen Lenin

 Matrosenaufstand gegen die Unglaubwürdigkeit 

Als sich am 28. Februar 1921 in Kronstadt nahe St. Petersburg Matrosen gegen die bolschewistische Diktatur erhoben, um ausgerechnet mit der Parole der Oktoberrevolution „Alle Macht den Räten!“ genau diese Macht der Räte einzufordern, war das peinlich und gefährlich für die Parteispitze um Lenin. Er antwortete schnell und brutal. Wie Napoleon bei der Ermordung des Herzogs von Enghien. Nur noch viel schlimmer, ganz zu schweigen von allem, was daraufhin noch folgen sollte.

Was die französische Revolution angeht, soll an dieser Stelle daran erinnert werden, dass nicht die Nazis damit anfingen, Menschenhaut zu gerben, um Lampenschirme daraus zu machen, sondern die Jakobiner (woran Ivan Ivanji ehrlicherweise erinnert), falls es nicht noch früher schon geschah.

Und daran, dass der aus dieser Revolution hervorgegangene General und Kaiser in den Antillen nicht nur die Sklaverei wiedereinführte, sondern Tausende derer, die sich nicht in ihr Schicksal fügen wollten, vergasen ließ. Auch hier stammt die Unbefangenheit der Idee aus Frankreich.

Heidegger meinte, die enorme Ausweitung der Massaker im 20. Jahrhundert sei nur eine Folge der industriellen Entfaltung, genau wie die Produktionssteigerung in der Landwirtschaft.

Ich finde, damit hat er recht. Egal ob man nach Russland, China oder Kambodscha schaut. Oder nach Deutschland.

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