Stationen

Montag, 30. August 2021

Erschütternd

 

Wer einmal Gender forscht, der überschattet die Dinge endlos mit Dingen, die die Dinge überschatten. Und das endlos im Affekt und im Wirtschaftsplan.


"Aus beruflichen Gründen habe ich heute zum ersten Mal einen Text der Richterin am Bundesverfassungsgericht Susanne Baer gelesen, die vor ihrer Berufung Recht aus Genderperspektive an einem eigens geschaffenen neuen Lehrstuhl an der Humboldt-Universität lehrte. 
Bei dem Text handelt es sich um einen Vortrag Baers zu einer Genderkonferenz im Jahr 2020. Ich muss gestehen: ich bin ziemlich erschüttert. Baer ist nicht nur Verfassungsrichterin und Professorin; sie sammelte bisher auch eine bemerkenswerte Zahl von Preisen ein. 
 
Ihr Vortragstext liest sich, um es möglichst höflich zu sagen, wie die Aufzeichnung einer Gymnasiastin mit starken Formulierungsproblemen.Fast jeder Satz ist schief, enthält groteske Bilder, wirkt unfreiwillig komisch, verblasen, unbeholfen oder klingt wie dadaistische Prosa. Objektbezüge bleiben in vielen Fällen undeutlich, oft entgleist die Satzstruktur ganz und gar. „Wer einmal Gender forscht, kann einfach nichts anderes mehr vernünftig tun, das überschattet die Dinge endlos“, heißt es bei ihr. Eine beachtliche Aussage für eine Genderforscherin und Verfassungsrichterin. 
 
Aber was überschattet nun "die Dinge", was immer "die Dinge" sein mögen? Das Genderforschen selbst? Dass Genderforscher dann nichts Vernünftiges mehr tun können?
Weiter in Baers Text: „Der Schock der Wahlen in den USA verleitet nicht wenige dazu zu meinen, jetzt solle man nicht mehr so sehr auf Minderheiten setzen, sondern sich wirklich um die ganz großen Dinge, also Populismus, kümmern.“ Wer also nicht mehr "so auf Minderheiten" setzt und sich "um ganz große Dinge kümmert" (was immer die sind), ist also "Populist". 
Westliche Werte gelten bei Baer "universell"; gleich im nächsten Satz stellt sie fest, sie würden vielerorts in Frage gestellt. Ja, was denn nun? Und deshalb müssten diese Werte verteidigt werden, "nicht woanders, sondern hier". Wenn sie universelle Geltung beanspruchen, warum sollen sie dann ihrer Meinung nicht auch woanders verteidigt werden? An einer anderen Stelle behauptet sie ohne den geringsten Beleg, Frauen würden - in Deutschland wohlgemerkt, nicht in Afghanistan - im Wissenschaftsbetrieb "nicht zugelassen" oder "verdrängt".
Ein Beispiel für einen völlig dadaistischen Satz von ihr: "Ein
Abenteuer ist keine Affekthandlung und auch kein Wirtschaftsplan." 
 
Gewiss. Und auch keine Sättigungsbeilage und keine Mondfinsternis.
Wie gelangt eine Person in diese Position, die kaum in der Lage ist, ein paar gerade Sätze in Folge zu formulieren? Kann es sein, dass bei all ihren Beförderungen sich niemand traute festzustellen, dass die Professorin nackt ist?"   Alexander Wendt
 
 

 
In der italienischen Alltagszeichensprache steht diese "Raute", die dort (ohne Merkelkontext) in gewissen Situationen gerne mit gespielter Verstohlenheit gezeigt wird, übrigens für das primäre weibliche Geschlechtsmerkmal. Wäre man ein psychoanalytisch dressierter Mystiker, könnte man vermuten, dass die Vulvamalerei beim evangelischen Kirchentag 2019 mit Merkels Gefinger zusammenhängt. Schlimmer als die damalige Fotzenmalerei ist übrigens, was sich die Buntheitsfanatiker inzwischen erlauben.

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