Kam Olaf Scholz von einer Beerdigung? Oder trug er seine Kombination aus schwarzem Anzug, weißem Hemd und schwarzer Krawatte im „Triell“, nachdem er die Allensbach-Zahlen vom Samstag gesehen hatte (Union 26%/SPD 24%)? Egal: Das „SPD-nahe“ Forsa-Institut und die linksverstrahlte Presse riefen Sleepy Scholz aus Osnabrück zum Sieger aus.
Dabei hatte der nur, wie immer, angekündigt, in Zukunft alles „sorgfältig“ und „ordentlich“ zu machen, um „Stück für Stück voranzukommen“. Und weil Windkraftanlagen nicht über Nacht wachsen und Solarzellen nicht in der Petri-Schale heranreifen, will der Spitzenkandidat der SPD „den Strombedarf per Gesetz festlegen“. Upps. Hat aber wohl keiner so richtig zugehört.
Darf man schreiben, dass Annalena besser auf Plakaten wirkt? Ihr Klima-Ratata ist doch ein bisschen anstrengend auf die Dauer. Wohl auch aus Angst, von solchen Auftritten bei einem Wahlerfolg auf allen Kanälen permanent verfolgt zu werden, ließen die RTL-Zuschauer sie nicht Debattenkönigin werden, obwohl sie nahezu fehlerfrei durch die Veranstaltung (Spiegel-Archiv) ratterte.
Ja, wir haben die Zukunft gesehen, klarer als unsere Demoskopen das je könnten, und sie wird nicht schön sein, die Zukunft. Zusammenfassend lässt sich mit Bestimmtheit sagen, dass auf der RTL-Bühne mindestens zwei Geschlechter, aber höchstens eine Meinung versammelt waren. Die drei Simulantes glauben gleichermaßen mehr oder weniger an Merkels Corona-Maßnahmen, die Regulierung des Klimawandels durch deutsche Überlegenheit (Scholz: „Mit unseren Ingenieurinnen können wir den den Klimawandel in der ganzen Welt stoppen“) und unbegrenzten Fachkräftezuzug aus Afghanistan, Arabien und Afrika.
Angeblich sahen 5,05 Millionen den Polit-Trash, also fast so viele wie 2020 „Bauer sucht Frau – das große Finale“, und Bild behauptet, nun nehme „der Wahlkampf Fahrt auf“. Noch erfolgreicher wäre wohl die After-Show-Party im TV gewesen, bei der sich Krethi und Plethi der auftretenden Parteien maskenfrei und abstandslos amüsierten.
Natürlich „angemeldet, geimpft und aktuell getestet“, wie die stets glaubwürdige Saskia Antifa Esken versicherte, nachdem ein Foto der Sause im Netz kursierte und von vielen falsch verstanden wurde.
Apropos Demaskopen (kein Schreibfehler): INSA orakelt die SPD auf 25% (Union: 20). Damit wird Olaf langsam zur Hillary Clinton, die bis zur tatsächlichen Stimmenauszählung meilenweit vor diesem Trump lag. Wen fragen die nur immer?
Oberstleutnant reaktiviert?
Rechtzeitig vor der Wahl ist Uwe Junge, B-Promi der AfD aus Rheinland-Pfalz, wegen der „negativen Veränderung der Mitgliederstruktur“ aus der Partei ausgetreten. Denn „vernünftige und gebildete Menschen“ würden schon beim ersten Besuch einer AfD-Veranstaltung „von der überreizten Stimmung, gepaart mit wilden Verschwörungstheorien und teilweise unflätigem Benehmen abgeschreckt werden, während sich der blökende Stammtischprolet wie zu Hause fühlt“.
Die Begründung für den Parteiausstieg wäre noch glaubwürdiger, wenn der vernünftige, gebildete Junge nicht höchstselbst die Regenbogen-Armbinde unseres netten Torwarts Manuel nach blökender Stammtischmanier als „Schwuchtelbinde“ bezeichnet hätte. Die Armee wird Oberstleutnant Junge doch nicht zum Heimateinsatz an der Politikfront reaktiviert haben?
Bibber, zitter, frier, frier
München im August (Anno X des Klimawandels): 13 Grad. Aber die Klimagläubigen können sich auch hierauf ihren Reim machen. Aus dem Klima-Vatikan heißt es:
„Im Schnitt war es 17,9 Grad Celsius warm, das waren 1,6 Grad mehr als der Wert aus der international gültigen Referenzperiode der Jahre 1961 bis 1990. Im Vergleich zu den wärmeren Jahren 1991 bis 2020 betrug die Abweichung plus 0,3 Grad.“
Annalena, Armin und Olaf, bittet für uns.
Lukaschenko weiß, was Journos lieben
„Seit rund zwei Wochen sorgt das Schicksal einer Gruppe von afghanischen Flüchtlingen für Aufmerksamkeit, die an der belarussischen Grenze zu Polen festsitzt“, behauptet der Spiegel und bestätigt die These, indem er ihr die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Nun hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Regierung in Warschau verpflichtet, Nahrung, Wasser, Kleidung und medizinische Versorgung sicherstellen, so der Spiegel weiter, obwohl die Afghanen gar nicht in Polen sind und Lukaschenko die Leute versorgt, damit sie auch weiterhin „für Aufmerksamkeit sorgen“ können.
Wenigstens unterschlägt der Spiegel
nicht, dass das Gericht extra betont, dass die Entscheidung nicht
bedeute, dass Polen die Afghanen einreisen lassen müsse. Was uns nun
allerdings etwas verwirrt bei der Migrationsbesoffenheit europäischer
Institutionen. (spaet)
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