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Donnerstag, 21. April 2016

Friedlicher Fremdkörper

STOCKHOLM. Der schwedische Grünen-Politiker Yasri Khan hat sich nach scharfer Kritik an seiner Weigerung, Frauen die Hand zu schütteln, aus der Politik zurückgezogen. Für ihn seien derartige Berührungen mit dem anderen Geschlecht „sehr intim“, schrieb Khan in einem Beitrag für die Zeitung Nyheter24.
„Meine Einschätzung ist, daß die Arbeit für Gleichheit, Demokratie und die Gleichheit der Menschen nicht davon abhängt, wie oft wir einander die Hände schütteln“, betonte der 30jährige, der auch Vorsitzender der Gruppe „Schwedische Muslime für Frieden und Gerechtigkeit“ ist.
Er wolle jedoch weiter für eine „gerechte Gesellschaft“ kämpfen, kündigte Khan an. Mit seinem Rücktritt wolle er verhindern, daß er zu einem „Medien-Clown“ werde. Hintergrund seines Rückzugs aus der Politik war ein Interview mit einer Journalistin, der er demonstrativ den Handschlag verweigerte. Statt dessen legte er seine Hand aufs Herz. Daraufhin war er aus der eigenen Partei heraus scharf kritisiert worden.    JF am 21. 4. 2016

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