Razzia im Morgengrauen, die GSG 9 rückt an, der Generalbundesanwalt
ermittelt gegen „regionale rechtsterroristische Strukturen“: Der
Paukenschlag aus dem sächsischen Freital war in der ganzen Republik zu
hören.
Den fünf Verhafteten
wird schwere Körperverletzung und versuchter Mord vorgeworfen, die
„mutmaßlichen Rechtsterroristen“ sollen Asylbewerberunterkünfte und ein
„alternatives Wohnprojekt“ mit Steinen und Feuerwerkskörpern attackiert
haben, ein Parteibüro der „Linken“ überfallen, einen Sprengstoffanschlag
auf das Auto eines Kommunalpolitikers verübt und weitere derartige
Straftaten geplant haben.
Wenn diese Kriterien Anlaß genug sind, damit der Generalbundesanwalt
eingreift und die Elitetruppe des Bundes ausrückt, um terroristische
Strukturen zu zerschlagen, dann kommt auf die oberste Ermittlungsbehörde
und die GSG 9 eine Menge Arbeit zu.
Steinwürfe und Böllerangriffe gegen Polizisten oder nicht-linke
Demonstranten gehören in Städten mit verfestigten linksextremistischen
Strukturen – Leipzig, Berlin, Hamburg, um nur einige zu nennen – nämlich
zum Alltag. Abgefackelte Autos und verwüstete Parteibüros sowieso;
AfD-Politiker, und nicht nur die, können davon ein Lied singen.
Über niedergebrannte Bundeswehreinrichtungen und Fuhrparks kann man
auf linksextremen Netzseiten auch so einiges nachlesen. Farbattacken und
Schmierereien gegen Andersdenkende gibt es nicht nur in Freital,
sondern ebenso in der näheren und weiteren Umgebung jeder besseren
„Antifa“-Zentrale.
An Meldungen über tätliche Angriffe, Körperverletzungen, Überfälle
auf Privatwohnungen oder steckbriefliche Hatz auf willkürlich als „Nazi“
denunzierte Bürger hat man sich ebenfalls schon fast gewöhnt.
Versuchter Mord ist übrigens auch, wenn, begleitet von linksextremen
Schmierereien, nächtens ein Gebäude auf dem Gelände eines Verbindungshauses in Göttingen in Brand gesteckt und dabei in Kauf genommen wird, daß auch ein benachbartes Familien-Wohnhaus abbrennt, Teil dieses Alltags.
Daß solche Taten – noch so ein typisches Terrormerkmal – von langer
Hand geplant und konspirativ verabredet werden, ist ebenfalls kein
Geheimnis. Und wer genauer nachforscht, dürfte auch bald genug auf
Verbindungen linksgrüner Politiker zu den Brandstiftern und
Linksterroristen stoßen, nicht nur in Jürgen Trittins Radikalen-Hochburg
Göttingen.
Legt man die Terrorismus-Definition des Generalbundesanwalts
zugrunde, ist mit anderen Worten ganz Deutschland mit „regionalen
terroristischen Strukturen“ überzogen. Er habe „das Ausmaß des
Rechtsextremismus in seinem Land lange unterschätzt“, gab sich Sachsens
Ministerpräsident Stanislaw Tillich kürzlich öffentlich selbstkritisch.
Das Ausmaß des Linksextremismus in ganz Deutschland wird offensichtlich
und systematisch seit Jahren bewußt ignoriert.
Deswegen muß die GSG 9 auch künftig nicht befürchten, daß ihre
Überstundenkonten ins Unermeßliche wachsen, und der Generalbundesanwalt
kann sich geruhsam weiter auf einige wenige mit Bedacht ausgewählte
Fälle konzentrieren.
Der selektive Aktionismus, der in Freital an den Tag gelegt wurde,
ist eben doch nicht der Anfang eines gründlichen und überfälligen
Aufräumens mit den fatalen Folgen eingerissener Mißstände und
Versäumnisse, sondern ein leicht durchschaubares Manöver, um von
politischem Kollektivversagen an ganz anderer Stelle abzulenken: The Freital-Group
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