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Mittwoch, 8. März 2017

Wie aus Lücke Lüge wird

Wenn es eines Beweises bedürfte, dass der Begriff "Lückenpresse" die Wirklichkeit getreulich wiedergibt, wäre es die Nichtverbreitung des folgenden Zitates:

"Die Energiewende steht kurz vor dem Aus. Die Wahrheit ist, dass wir die Komplexität der Energiewende auf allen Feldern unterschätzt haben. Die anderen Länder in Europa halten uns sowieso für Bekloppte."

Also sprach der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel am 17. April 2014 bei einem Besuch des Unternehmens SMA Solar in Kassel. Dieses schnippische Lebewohl an den bereits damals auf mindestens 500 Milliarden Euro Kosten angelegten Versuch, die gesamte Energieversorgung der drittgrößten Industrienation der Erde völlig umzustülpen, wurde mitgeschnitten von einem Lokaljournalisten (hier), nahm seinen Weg in die Lokalnachrichten und von dort in viele Diskussionsforen. Was, geneigter Besucher dieses Eckladens, hätten Sie getan, wenn Sie ein Qualitätsjournalist bei einer der hiesigen überregionalen Premiumgazetten wären und von dieser ministeriellen Bankrotterklärung erfahren hätten?

Schließlich hat Gabriel das teuerste und ehrgeizigste Projekt in der Geschichte der Bundesrepublik (bevor die Masseneinwanderung einsetzte und die Parole "Wir schaffen das" ausgegeben wurde; das könnte eventuell noch mehr kosten) für gescheitert erklärt. Nie hat einer unserer Pressstrolche Gabriel mit diesen Worten konfrontiert – er hätte sie ja immerhin dementieren können, was er bis heute nicht getan hat. Die Energiewende-Omertà funktionierte, ungefähr wie zwei Jahre später ein ähnliches kollektives Schweigen, denn meines Wissens hat auch kein Journalist Gabriel gebeten, er möge doch bitte einmal seine Worte "Europa steht vor der akuten Gefahr, zusammenzubrechen. Die Aufbauarbeit von zwei Generationen steht vor der erneuten Zerstörung" detaillierter erörtern, wobei diese Sätze wenigstens im stern gefallen waren und ein größeres Publikum sie zur Kenntnis nehmen konnte.

Die einzige offene Frage ist, ob man hier noch von Lückenpresse sprechen kann, oder ob das nicht an Verniedlichung grenzt.



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Einer Ministerin reißt endlich der Geduldsfaden: Manuela Schwesig fordert Frauenquote bei Nobelpreisen und in Schwulen-Pornos.


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Was würde ich tun, wenn ich Spindoctor bei der CDU, den Grünen oder der SPD wäre, um die AfD zu schwächen? Nun, ich würde die besten, trendigsten und anständigsten Journalisten versammeln und sie bitten: Haltet Björn Höcke ein Mikrophon hin! Haltet ihm drei, fünf, haltet ihm hundert Mikrophone hin! Fragt ihn nach den Zwölf Jahren! Immer wieder nach den Zwölf Jahren! Schreibt den Höcke-Flügel stark! Erklärt ihn zum am schnellsten wachsenden, einflussreichsten Teil der Partei! Und adelt Götz Kubitschek zum heimlichen Generalhauptobervordenker der Partei! Und vergesst nicht, Höcke ein Mikrophon hinzuhalten!


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Was Kubitschek angeht, möchte ich klarstellen, dass ich ihn achte und schätze. Es ist erfeulich, inmitten all der alerten, pfiffigen, körperspannungslosen, die Bereitschaft zu jeder Anpassung und jedem Verrat in ihren lebensspurenfreien Gesichtern tragenden intellektuellen Spitzbuben dieses Landes abwechslungshalber einmal einen Mann zu sehen. Was nicht heißt, dass mit ihm Politik zu machen ist. Das hätte ich noch vor einem Jahr einschränkungslos als Kompliment gemeint und heute beinahe ...   MK am Tag der Frau 2017



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