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Dienstag, 23. Mai 2017

Albtraum Hamburg

Ein Drittel aller Hamburger hat ausländische Wurzeln und jedes zweite Kind in Hamburg ist nicht mehr deutschstämmig. Ende 2016 waren dies 630.000 Menschen, geht aus einer Spezialauswertung des Statistikamtes Nord hervor. Seit 2009 stieg die Zahl der Menschen mit Einwanderungshintergrund um 145.000 Personen auf 34 Prozent.
Fast ein Viertel der Einwanderer lebt in Hamburg-Mitte. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt dort bei fast 50 Prozent. Etwa genauso viele wohnen im Bezirk Harburg (44 Prozent). Am meisten Menschen mit ausländischen Wurzeln leben in den Stadtteilen Billbrook (85 Prozent), auf der Veddel (72 Prozent) und in Hammerbrook (69 Prozent). Vor acht Jahren hatte ihr Anteil in Billbrook noch 65 Prozent betragen. Die wenigsten Einwanderer leben im Bezirk Hamburg-Nord mit 26,5 Prozent.
Große Unterschiede bestehen auch hinsichtlich der Altersgruppen. 50,4 Prozent der Unter-18-Jährigen hat mindestens ein Elternteil, das nicht aus Deutschland stammt. Im Bezirk Hamburg-Mitte haben 71 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren einen Einwanderungshintergrund. In den Stadtteilen Billbrook, Veddel und Hammerbrook sind es über 90 Prozent.
Mit 93.123 kommen die meisten Einwanderer in Hamburg aus der Türkei. Dahinter folgen Polen mit 75.264 und Afghanen mit 41.617 Personen. An vierter Stelle kommen Russen mit 33.297 und Iraner mit 22.061. Mehr als die Hälfte aller Einwanderer besitzt die deutsche Staatszugehörigkeit.   JF


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