Ein Drittel aller Hamburger hat ausländische Wurzeln und jedes zweite Kind in Hamburg ist nicht mehr deutschstämmig. Ende 2016 waren
dies 630.000 Menschen, geht aus einer Spezialauswertung des
Statistikamtes Nord hervor. Seit 2009 stieg die Zahl der Menschen mit
Einwanderungshintergrund um 145.000 Personen auf 34 Prozent.
Fast ein Viertel der Einwanderer lebt in Hamburg-Mitte. Ihr Anteil an
der Gesamtbevölkerung liegt dort bei fast 50 Prozent. Etwa genauso
viele wohnen im Bezirk Harburg (44 Prozent). Am meisten Menschen mit
ausländischen Wurzeln leben in den Stadtteilen Billbrook (85 Prozent),
auf der Veddel (72 Prozent) und in Hammerbrook (69 Prozent). Vor acht
Jahren hatte ihr Anteil in Billbrook noch 65 Prozent betragen. Die
wenigsten Einwanderer leben im Bezirk Hamburg-Nord mit 26,5 Prozent.
Große Unterschiede bestehen auch hinsichtlich der Altersgruppen. 50,4
Prozent der Unter-18-Jährigen hat mindestens ein Elternteil, das nicht
aus Deutschland stammt. Im Bezirk Hamburg-Mitte haben 71 Prozent der
Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren einen Einwanderungshintergrund.
In den Stadtteilen Billbrook, Veddel und Hammerbrook sind es über 90
Prozent.
Mit 93.123 kommen die meisten Einwanderer in Hamburg aus der Türkei.
Dahinter folgen Polen mit 75.264 und Afghanen mit 41.617 Personen. An
vierter Stelle kommen Russen mit 33.297 und Iraner mit 22.061. Mehr als
die Hälfte aller Einwanderer besitzt die deutsche Staatszugehörigkeit. JF
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