Katharina Szabo untersucht auf achgut.de
die Ankündigung des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van
der Bellen, er werde der "um sich greifenden Islamophobie", wenn das so
weitergehe, eines Tages oder irgendwann mit der an alle
Österreicherinnen gerichteten Bitte entgegentreten, sie mögen "aus
Solidarität" mit den Muslimas ein Kopftuch tragen. Ob er sich an die
Geschichte des Ali Baba aus Tausendundeiner Nacht erinnert hat, dessen
kluge Dienerin, nachdem sie bemerkte, dass irgendwer das Haus ihres
Herren aus womöglich sinistren Motiven mit einem Kreuz gekennzeichnet
hatte, sämtliche Häuser in der Nachbarschaft ebenso markierte? Frau
Szabo stellt indes die wohlbegründete Frage, ob Van der Bellen auch die
österreichischen Männer dazu aufrufen wird, sich als Bekenntnis gegen
die Islamophobie eine minderjährige Zweitfrau zuzulegen. Und nun kommt
der Satz des Tages in einem Leserkommentar; er lautet: "Hunde wie Bellen
beißen nicht." MK am 29. 4. 2017
Nur die verbohrtesten Schönredner und „Grenzen auf“-Ideologen wagen
es immer noch, das Märchen weiterzuverbreiten, „Flüchtlinge“ seien nicht
krimineller als Einheimische. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
des Bundes für 2016 räumt nun auch die absurde Illusion ab,
millionenfache unkontrollierte Masseneinwanderung werde die Kriminalität
in Deutschland nicht erhöhen.
Die Deutschen haben es jetzt schwarz auf weiß, daß der längst
wahrgenommene rapide Verfall der Sicherheit im öffentlichen Raum weder
ein Hirngespinst noch das Produkt „rechter Hetze“ ist. Die ganze
Dimension des staatlichen Kontrollverlusts, für den rechtstreue Bürger
mit dem alltäglichen Verlust von Freiheit und Lebensart bezahlen müssen,
wird von der Polizeistatistik nur unvollständig abgebildet.
Die Zahlen sind gleichwohl alarmierend genug. Während die Zahl der
Tatverdächtigen mit deutschem Paß im Vorjahr gegenüber 2015 um 3,4
Prozent zurückgegangen ist, stieg die Zahl der „nichtdeutschen
Tatverdächtigen“ um 10,9 Prozent auf etwa 30 Prozent, die der
tatverdächtigen „Zuwanderer“ – unter diesem Terminus faßt die PKS
Asylbewerber, Geduldete, Kontingent- und Bürgerkriegsflüchtlinge sowie
unerlaubt in Deutschland sich Aufhaltende zusammen – sogar um 52,7
Prozent.
Das ist ein Mehrfaches der Rate, um die diese Bevölkerungsgruppe im
selben Zeitraum angewachsen ist. Die schnoddrige Abwiegelungsfloskel,
wenn mehr „Flüchtlinge“ kämen, begingen diese auch mehr Straftaten,
seien aber deswegen noch lange nicht krimineller als Deutsche, fällt
damit zusammen wie ein Soufflé, aus dem die heiße Luft zu schnell
entwichen ist: „Zuwanderer“ stellen 28,3 Prozent der „nichtdeutschen
Tatverdächtigen“ und 8,6 Prozent aller Tatverdächtigen, machen aber
maximal zwei Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Die üblichen Standard-Beschönigungen, mit denen man die Bürger seit
Jahr und Tag traktiert, kippen wie Dominosteine. Beschwichtiger wie der
sozialdemokratische Hofkriminologe Christian Pfeiffer behaupten dennoch
unverdrossen, Ausländer würden im Falle einer Straftat „häufiger“
angezeigt als Deutsche, gerade so, als gäbe es keine „Rassismus“-Tabus,
die eingeschüchterte Bürger nicht selten von der Strafanzeige abhalten
und zu politischen Weisungen an die Strafverfolgungsbehörden führen,
Straftaten in Asylunterkünften oder „Bagatelldelikte“ von
Asyl-Immigranten gar nicht erst zu erfassen.
Der auch vom Bundesinnenminister bediente linke Abwehrreflex,
Ausländerkriminalität sei allein eine Folge der „sozialen Verhältnisse“,
ist ebenfalls eine Luftnummer. Zum einen, weil bei Einheimischen in
vergleichbarer sozialer Lage die Kriminalitätsbelastung nicht in
derselben Dimension steigt, zum anderen, weil auch die
Unterbringungsverhältnisse in Asyl-Massenunterkünften eine direkte Folge
der politischen Fehlentscheidung sind, besinnungslos die Grenzen zu
öffnen.
Von kaum zu überbietender Perfidie ist schließlich die Behauptung,
die Asyl-Immigranten seien überwiegend junge Männer, und die seien nun
mal durch die Bank krimineller als andere Bevölkerungsgruppen. Fakt ist:
Der signifikante Anstieg der Gewaltkriminalität und der Sexualdelikte
im vergangenen Jahr ist praktisch allein auf die Straftaten von
tatverdächtigen „Zuwanderern“ zurückzuführen – das bestätigen laut der Zeit auch fast alle Bundesländer.
Bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung sowie bei
Vergewaltigung und sexueller Nötigung beträgt der Anteil von
Asyl-Immigranten jeweils rund 15 Prozent. 31 Prozent aller erfaßten
„Zuwanderer“ sind mehrfach tatverdächtig. Dramatischer wird das Bild,
betrachtet man Straftaten, die vor der Asyl-Masseneinwanderung in
Deutschland praktisch unbekannt waren: Bei „überfallartiger
Vergewaltigung durch Gruppen“ waren 52 Prozent der Tatverdächtigen
„Zuwanderer“ und 68 Prozent „Nichtdeutsche“.
Aus der Kriminalstatistik für Nordrhein-Westfalen geht hervor, daß im
größten deutschen Bundesland die Zahl der Vergewaltigungen und schweren
sexuellen Nötigungen 2016 um fast 25 Prozent und der sonstigen
sexuellen Nötigungen sogar um 35 Prozent zugenommen hat. Setzt man die
Tatverdächtigenzahlen bei Sexualstraftaten in Relation zu den absoluten
Bevölkerungszahlen der jeweiligen Gruppen, sind in NRW Nichtdeutsche
fast fünfmal und Asylbewerber sogar mehr als zwölfmal stärker
kriminalitätsbelastet als Deutsche.
Gerade die hohe Zahl von Sexual-, Gewalt- und Eigentumsdelikten
unterminiert das Sicherheitsgefühl der Bürger im öffentlichen Raum. Der
größte Teil der tatsächlich verübten Straftaten in diesen
Deliktbereichen wird zudem gar nicht erst angezeigt. E
ine
Dunkelfeldanalyse zur Vervollständigung der Polizeilichen
Kriminalstatistik ist daher seit langem überfällig. Doch bereits der
Ausschnitt, den die PKS jetzt schon abbildet, macht das sich
abzeichnende Versagen des Staates beim Schutz der Bürger unübersehbar.
Die nonchalant herausgerechneten „ausländerspezifischen“ Straftaten
dokumentieren ein chronisches Rechtsstaatsversagen. Polizei und Justiz
sind permanent überfordert: Grassierende Gewalt in Asylunterkünften
bindet die ohnehin zu geringen Kräfte, es fehlt an Haftplätzen für
straffällig gewordene Asylbewerber, die sich deshalb nicht selten der
Abschiebung entziehen und untertauchen können; konsequente Rückführungen
von Straftätern scheitern an fehlenden Ressourcen.
Wer in dieser Situation noch immer die importierte Kriminalität
schönreden will, statt energisch einen Paradigmenwechsel in der
Einwanderungs- und Sicherheitspolitik herbeizuführen, macht sich
mitschuldig an der Zerstörung der rechtsstaatlichen Ordnung in unserem
Land. Michael Paulwitz
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