So dumm kann am Ende niemand sein, dass er die Chance nicht ergreifen
würde, seine Begabungsmängel als Diskriminierung zu verkaufen.
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Die Sendschrift
unseres Kontrollministerleins wider die hetzerischen Rotten der
Rechtspopulisten scheint ein veritables Kultbuch zu werden, wobei vor
allem die Fünf-Sterne-Rezensionen lesenswert sind: "Heiko Maas ist
Liebe. Heiko Maas ist Leben." Oder: "Heiko Maas erklärt auf 256 gut
verständlich und witzig geschriebenen Seiten, wie man eine Diktatur
errichtet." Allein der Titel "Aufstehen statt wegducken" gibt zu
heiteren Assoziationen Anlass: „Nun Zivilgesellschaft steh auf! Nun
Zensursturm brich los!" Auf dem Klappentext steht, dass unser Heiko Maas
jetzt endlich beginnt, "unsere Demokratie zu verteidigen".
Gleich
zu Beginn des Buches – bei Amazon ist eine Leseprobe feil – verkauft
sich der Verfolger trendkonform als Verfolgter und erzählt, wie er sich
bei seiner legendären Flucht aus Zwickau zwar noch weggeduckt hat ("mir
wird die Naziparole 'Volksverräter' entgegengeschnauzt"), doch damals
muss er, kaum hatte er die rettende gepanzerte Limousine erreicht,
beschlossen haben, künftig aufzustehen. Sein saarländischer Landsmann
und Genosse E. Honecker konnte ein Lied davon singen, was passiert, wenn
man den Sachsen nicht schneidig entgegentritt. "Einige der Protestler
halten Plakate hoch, auf denen ‚Gegen Zensur. Für Meinungsfreiheit’
steht", erinnert sich der Chef des unmittelbar vor der Fertigstellung
stehenden Wahrheitsministeriums. "Was für ein schlechter Witz. Dass die
Justiz einschreitet, wenn jemand im Internet ‚Flüchtlinge ins Gas’
postet, halten die Rechten für Zensur."
Niemand soll unserem
Genossen Heiko unterstellen, er wüsste nicht, was Hetze ist. Aber Hetze
ist eben immer auch auf selbstentlarvende Weise dumm. Erstens schreitet
die Justiz tatsächlich ein, wenn jemand dergleichen postet, und zwar
völlig unabhängig von der Existenz eines Menschen namens Maas und
irgendwelcher von ihm veranlasster Netzwerkskontrollverfügungen,
zweitens will Maas ja gerade die Justiz aushebeln und durch private
Internet-Sheriffs ersetzen, die seinen Sozialistentraum von einem
gesäuberten Netz verwirklichen, drittens halten die meisten Rechten es
keineswegs für Zensur, wenn die Justiz im Netz das Recht durchsetzt,
sondern sie fordern genau das, aber viertens weiß zumindest jedes rechte
Kind, dass die Masi schon längst ganz andere Einträge löscht und bei
ihren DDR-Spielchen täglich immer unverschämter und dreister wird.
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"Wer immer strebend sich bemüht, den können wir besteuern."
Niklas Luhmann
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Donald
Trump hat einer Handvoll europäischer Führungs-Versager erklärt, dass
sie nicht in der Lage sind, ihren Kontinent zu schützen, weder vor dem
kleinen Problem des islamischen Terrorismus noch vor dem weit
schwerwiegenderen der orientalisch-afrikanischen Landnahme, und die
versammelten Führungsversager sind sauer und lassen das durch ihre
Medien-Claque auf allen Kanälen verbreiten. Dass sie dabei das Schein-
und Nebenthema Klimapolitik in den Vordergrund schieben, ist so typisch
wie Trumps Reaktion darauf angemessen; es gibt nach wie vor keinen
einzigen Beweis dafür, dass die Erderwärmung menschengemacht ist, aber
dass durch Völkerwanderungen Zivilisationen bis zur Unkenntlichkeit
überformt oder völlig zerstört werden, dafür liefert die Geschichte
hinreichend viele Exempel. Wer das eine Problem kleinredet und das
andere aufbläht, legt seine Unredlichkeit offen und verdient keine
Nachsicht. Markus Somm hat in der Basler Zeitung dazu alles Nötige gesagt (hier).
Woher
in diesem Zusammenhang der politische Wind künftig verstärkt wehen
wird, zeigen die Einlassungen von NGO-Sprechern, die den Gut- und
Leichtgläubigen unter den (West-)Europäern nun einzureden bzw. sie auf
routinierte Weise moralisch zu erpressen versuchen, indem sie ihnen
suggerieren, sie stünden in der Pflicht, Millionen "Klimaflüchtlinge"
bei sich zu beherbergen und rundumzuversorgen, weil unter anderem ihr
teuflischer Kohlendioxidausstoß diese armen Menschen in die Flucht
getrieben habe. Auch in diesem Fall ist die Argumentation extrem
unredlich, denn wenn Menschen in Dürregebieten hungern, die
Bevölkerungszahlen dort aber zugleich explodieren, liegt der
Zusammenhang für jeden Hilfsschüler auf der Hand. Die afrikanische
Bevölkerung hat sich in den vergangenen 100 Jahren nahezu verzehnfacht;
nicht das Klima treibt diese Menschen fort, sondern ihre schiere Masse.
Ein deutscher Unternehmer, der in Südafrika lebt, hat vorgeschlagen,
afrikanischen Frauen Prämien zu zahlen, wenn sie sich nur für ein Kind
entscheiden, vielleicht ist das der plausibelste Weg, um die
demographischen Probleme dieses Kontinents zu lösen. Europa jedenfalls
wird es nicht leisten können und höchstens so närrisch sein, sich selber
in ein nördliches Anhängsel Afrikas mit levantinischem Einschlag zu
verwandeln.
Die kinder- und zukunftslose Frau Merkel jedenfalls
scheint einer solchen Entwicklung nicht abhold zu sein. Nach derzeitigen
Umfragen liegt sie wieder bei 40 Prozent Zustimmung. Mehr Stimmen hatte
auch Hitler nicht, zumindest nicht, solange gewählt wurde, und man
kommt schon ins Grübeln darüber, warum in unserem
verhängnisempfänglichen Volk Führerfiguren, die an dessen Wohlergehen
erschütternd desinteressiert sind und weit "Höheres" im Sinn haben,
anscheinend verlässlich – jedenfalls wiederholt – auf solche
Zustimmungsraten stoßen können. Während die Generation, die dieses Land
nach dem Krieg wiederaufgebaut hat, heute mit kärglichen Renten ihr
Dasein beendet, erwirbt jeder, der seinen Fuß auf deutschen Boden setzt
und nie etwas für das deutsche Gemeinwesen getan hat, ein Anrecht auf
Grundversorgung samt Familiennachzug – sofern er nicht aus einem Land
stammt, aus welchem Politiker, die alle Tassen im Schrank haben, ihre
Einwanderer holen würden. Nein, um in Deutschland von der Asylindustrie
gepampert zu werden, muss man schon möglichst: nichts können, nichts
wollen, aber viel fordern. Eine Schar fröhlicher Gauner kassiert die
Provisionen dafür, dass sie von Deutschen erwirtschaftetes Geld an die
künftigen Neudeutschen umleitet. Eine andere fröhliche Gaunerschar –
hier sind Überschneidungen möglich – kassiert über die EEG-Umlage die
Deutschen, denen diese edlen Seelen vorher ein schlechtes Gewissen
eingeredet haben, bei der Finanzierung der sogenannten Energiewende in
Milliardenhöhe ab. Milliarden kosten auch die Einwanderer und die
Eurorettungsschirme. Als Zuschlag gibt es die Nullzinsen, auf dass auch
die Sparguthaben rasch entwertet werden. Proteste? Demonstrationen?
Aufstand? Ach was. Immer mehr Import-Kriminelle, immer mehr
No-Go-Gebiete, hin und wieder ein Terroranschlag, aber Verschärfung des
Waffenrechtes und der Internet-Zensur für die Eingeborenen, die nicht
glauben sollen, sie dürften sich zur Wehr setzen. Und die traurigen
Figuren, die das alles mit sich machen lassen, mokieren sich über
Trump.
Die Leistungsfähigkeit der Deutschen – Rolf Peter
Sieferle hat darauf hingewiesen, dass Deutschland keineswegs "reich"
ist, wie immer schalmeit wird, sondern bloß leistungsfähig – ist
zugleich ihr Fluch. Nicht nur, weil sie den Neid auf sich lenken und die
Absahner anziehen. Es ist vor allem ihre Ausnutzbarkeit für große
Ziele, für Amokläufe welcher Art auch immer, und jene hat damit zu tun,
dass die politischen Romantiker und fundamentalistischen Ideologen
stets, neben einer großen opportunistischen Nachbeterschar, auf eine
brave Herde von Buckelkrummmachern und Steuerzahlern zählen dürfen, die
sich für dergleichen Ziele ausplündern lassen, statt eine Revolte
anzuzetteln und die Ideologen zum Teufel zu jagen. Immerhin diesen
perversen Mechanismus wird die Masseneinwanderung beenden, indem sie die
Leistungsfähigkeit beendet.
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Passt
auch gut dazu: "Die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann hat in
einer Bibelarbeit auf dem Kirchentag in Berlin die AfD angegriffen. Die
Forderung der rechtspopulistischen Partei nach einer höheren
Geburtenrate der 'einheimischen' Bevölkerung entspreche dem 'kleinen
Arierparagrafen der Nationalsozialisten', sagte die ehemalige
hannoversche Landesbischöfin am Donnerstagmorgen. 'Zwei deutsche Eltern,
vier deutsche Großeltern: Da weiß man, woher der braune Wind wirklich
weht', kritisierte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD) unter tosendem Beifall" (hier).
Eine
Kirchenfunktionärin weiß entweder nicht, was sie redet, weil sie schon
einen geschnasselt hat, oder sie hält es für "braun", dass einer vier
deutsche Großeltern hat. Also praktisch jeder zweite Eingeborene und
wahrscheinlich auch sie, Kässmann, selbst. (Und was ist bei vier
arabischen Großeltern? Vier nigerianischen?) Kässmann sagt, es sei voll
Nazi, wenn jemand fordere, die Deutsche sollten sich vermehren. Und 5000
evangelische Deppen, darunter auch einige mit vierfacher
Nazi-Ahnentafel und darob schwerst zerknirscht, spenden solcher
exemplarischen Hasssprache "tosenden" Applaus. Was für eine
gemütsverrottete, was für eine abbruchwürdige, was für eine sturmreife
Kirche, die solches in ihrer Mitte schwären und eitern lässt! Man
versteht täglich immer besser, warum das evangelische Milieu bei den
Nazis besonders begeistert mitzog, auf welcher Psychomotorik sein geiler
Konformismus beruht(e). Mag der Islam sie platt machen! Dort ist
wenigstens noch Stolz.
Die Wahrheitspresse hat die Weltformel gefunden: Merkel ist jetzt die "Verteidigerin Europas". Gegen Trump. Das hätte der Völkische Beobachter
nicht durchtriebener postulieren können. Endlich hat die Regentin, die
mit Erdogan paktiert, der jeder Musulmane ein willkommener Gast ist und
die von Europa ungefähr so viel hält wie Süleiman der Prächtige, einen
Gegner gefunden.
***
Wir sind gehalten, in Treue fest daran zu glauben, dass die Identitären ganz besonders gefährliche Gesellen sind.
"In
einem unauffälligen Gebäude des Verfassungsschutzes, in einer stillen
Straße Magdeburgs, am Ende eines Gangs, der mit geräuschschluckendem
Gummi ausgelegt ist, befindet sich eine Akte über eine junge Frau aus
Halle. Name: Melanie Schmitz.
Alter: 24 Jahre.
Beruf: Studentin der Kommunikationswissenschaften.
Verdacht: rechtsextrem",
präludiert, ja tremoliert der Spiegel sozusagen ad usum Delphini, sein Publikum auf den Auftritt der Orks einstimmend (hier). "Schreckliches wird geschehen" (Page zu Narraboth, "Salome").
Die Aktionen der Finstermänner und -maiden sind spektakulär, doch bislang ist nicht eine
Gewalttat der Identitären bekannt; was sie tun, war früher links und
schick und nannte sich "ziviler Ungehorsam". Dass sie staatsgefährdend
schlimme Dinge fordern, etwa, wie der Name vermuten lässt, das Recht auf
Identität und auf, kein Witz!, Heimat – dabei hat doch Merkel gesagt,
Heimat ist dort, wo möglichst viele Menschen leben, egal woher sie
kommen, wenn nur von weit her, sonst ist diese sog. Heimat nämlich nicht
mehr ihr Land, und Schäuble sagt, Heimat ist, wo du von Moslems lernen
kannst, was Toleranz ist, und wo du dich nicht abschotten darfst, weil
du sonst in Inzucht degenerierst, wie Europa es die letzten 2000 Jahre
auf übelste Weise vorgemacht hat, und Maas sagt, Heimat ist dort, wo du
bespitzelt wirst, wenn du was dagegen hast, dass dort möglichst viele
Menschen leben –, dass sie, diese Identitätskriminellen und
Heimatverbrecher also mit "völkischen", völkervermischungshinderlichen,
wenn auch nicht wirklich gundgesetzkonträren Ansichten Sand ins Getriebe
der allgemeinen Buntwerdung streuen, lasen wir zuletzt da und dort wenn
nicht überall. In welcher Weise die Identitären aber gegen geltende
Gesetze verstoßen, diese Information ist man uns bis heute schuldig
geblieben. Mehr als das bedrohliche Tremolo war fürs erste nicht zu
haben.
Ganz anders die fidelen Rabauken von der Antifa. Die
brechen im Wochentakt Gesetze und verletzen Beamte oder "Rechte",
beschmeißen Polizisten mit Steinen, demolieren die Unterschlupfe und
Neidhöhlen von Falschmeinern, eilen der Masi hilfreich zur Seite, wenn
AfD-Hetzer das längst anachronistisch gewordene Recht auf
Versammlungsfreiheit zu instrumentalisieren wagen. Nie lasen wir oder
hörten von Merkel, Maas, Schwesig oder Stegner, diese Lausbuben seine
eine Gefahr für die Bunte Republik, diese Frechdachse stünden im
Verdacht, schlimme Linksextremisten zu sein, denn was wäre das auch für
ein Verdacht, wenn er, zumindest auf der Sympathisantenebene, gegen die
halbe Regierung der Hauptstadt oder die Thüringens ebenso erhoben werden
könnte? Es handelt sich schließlich um die Kinder des eigenen, des
rotgrünen Milieus, da muss man differenzieren, den Spreu vom Weizen
trennen, sich Strategien des Miteinander ausdenken, deeskalieren, das
Kind nicht mit dem Bade ausschütten, die guten Absichten erkennen, und
vor allem: alimentieren.
In der Rigaer Straße in Berlin haben
diese Buschmänner jetzt Polizeibeamte mit einem simulierten Brand in
einen Hinterhalt gelockt, um sie dort mit Steinen zu bewerfen – im taz-, Spiegel- Zeit-Sprech:
"es flogen" Steine –, was in der Hauptstadt der DDR 2.0 offenbar
möglich ist, ohne im Gegenzug wenigstens ein Gummigeschoss zwischen die
Zähne bekommen. (Man male sich aus, wie die Sache mit texanischen Cops
ablaufen würde.) Nie liest man, dass einer dieser Gratismutigen dafür
bestraft worden ist, dass er Staatsbeamte, also Personen, die den Staat
u.a. vor den Identitären schützen sollen, vorsätzlich verletzt und sogar
ihren Tod in den Kauf genommen hat (das AfD-Pack wird man ja wohl
ungestraft attackieren dürfen, das hat der Stegner schließlich gesagt).
Und genau so werden auch die jetzt gebrauchten und stracks als
unverhältnismäßig kritisierten Kraftworte ("Linksfaschisten ausräuchern")
verhallen, denn diese sog. Antifa ist staatlich gewollte Drohkulisse im
"Kampf gegen rechts", wird indirekt mit staatlichen Geldern gefördert,
unterhält Kontakte und genießt Unterstützung bis weit hinein ins Grüne
und Hellrot-Küstenbarbarische bzw. -barbirinische. Aber immer wieder die
Frage: Wer wählt so was?
***
"Über
Käßmanns Auslassungen sinnierend und angeregt durch einige kurze
Hinüberzapper in den heutigen Wittenberger Gottesdienst, wo es einem
sofort die Schuhe auszog", notiert Leser*** zu meinem gestrigen bzw.
ewiggestrigen Eintrag, "kam mir folgendes Bonmot in den Sinn:
Die Ev.-Luth. Kirche Deutschlands feierte ihre Deformation.
Dieser
Kirchentag hat mich noch einmal innerlich voll bestärkt, mit meinem
Kirchenaustritt im vergangenen Jahr alles richtig gemacht zu haben." MK am 27., 28. und 29. Mai 2017
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