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Donnerstag, 26. Oktober 2023

Der Herr Guterres rehabilitiert Reinhard Heydrich

Die SS tat alles, um ihre Massaker zu verheimlichen.

Die HamaSS tut alles, um ihre Massaker auch in der abgelegensten Hütte bekannt zu machen und jedem Kind ins Gedächtnis zu brennen, und sie rühmt sich ihrer Taten sogar, in der Annahme, dass der Homo - egal, ob insipiens oder sapiens - zu dem Schluss kommen wird, dass sich niemand solcher Taten rühmen kann, wenn er nicht gute Gründe dafür hat. 

Aber das gilt für alle Überzeugungstäter von Avraham Stern, über Ulrike Meinhof, Bin Laden, Anders Behring Breivik bis zur die Hamas und letztlich auch Reinhard Heydrich. Das sind auch keine Narzissten, es sind Idealisten, und es sind Verzweifelte (auf spanisch "Desperados"). Ich kann mich gut erinnern, wie Dürrenmatt die RAF betreffend unterstrich, es handele sich da nicht um Verzweifelte, weil die Verzweiflung immer spontan handele. Aber der von mir sehr geschätzte Dürrenmatt irrte sich in diesem Punkt. Unter einer Verzweiflungstat verstehen wir zwar eine spontane, unvernünftige Handlung, die unüberlegt und quasi ohne eine Entscheidung reflexartig erfolgt. Aber wer verzweifelt ist, der ist dies normalerweise gerade nicht durch eine plötzlich ausweglose, lebensbedrohende Lage, sondern weil er sich seit Jahren in einer Lage befindet, die seine Gesundheit bedroht und aus der es auch bei größter Geduld kein gewaltloses Entrinnen gibt. Eine solche Befindlichkeit kann zu politischer Radikalisierung führen, wenn Anlass zu Entsetzen nicht nur besteht, sondern beständig bleibt und wiederholt die Aufmerksamkeit des anfänglich nur Zweifelnden weckt und ihn allmählich zur Verzweiflung treibt, während er geduldig nach Anzeichen suchte, die den verzweifelnden Idealisten davon überzeugen könnten, dass die Realität besser ist als die Einschätzung, die er über sie hegt. Verzweifelte Idealisten sind zu allem fähig, deshalb misstraue ich Idealisten grundsätzlich immer ein bisschen. Der Deutsche Idealismus in Verbindung mit Jüdischem Messianismus ist eine besonders gefährliche Kombination; seien wir nicht ungerecht!

L'homme n'est ni ange ni bête, et le malheur veut que qui veut faire l'ange fait la bête.

Dem gesunden Menschenverstand ist diese Tatsache sogar unmittelbar offensichtlich, aber auch die besonders Tumben könnten nach über 100 Jahren sozialistischer und kommunistischer Experimente eigentlich einsehen, dass Karl Marx eine Niete war. Das Problem sind aber die halbintelligenten, halbdummen Hoffnungsträger, die nicht völlig dumm sind, aber eben auch keinen gesunden Menschenverstand besitzen (der ist nämlich, laut Ralph Waldo Emerson, "so selten wie Genie" bzw. noch seltener, finde ich). Die werden demnächst Sarah Wagnisknecht hinterherlaufen. Es gibt bereits Leute, die ihr Narzissmus vorwerfen. Aber "Narzissmus" ist nur ein pseudowissenschaftliches Schimpfwort, mit dem besonders begabte Menschen geschmäht werden, deren Talent den Untalentierten ein Ärgernis ist. Deswegen werden Dante, Goethe, Ernst Jünger, Wagner, demnächst wahrscheinlich auch Jesus Christus und Gunnar Kaiser, als Narzissten bezeichnet (wenn nicht gleich als Nazis). Nein, Sahra Wagnisknecht ist nicht narzisstisch und die Qualen, die sie erleidet und tapfer erträgt, sind nicht die Schmerzen einer "narzisstischen Kränkung" oder Ausdruck einer "narzisstischen Störung", sondern die Befindlichkeit einer verzweifelten Idealistin.

Hoch lebe Gloria von Thurn & Taxis!

Am gefährlichsten sind immer die Idealisten. In diesem Fall besteht das Ergebnis darin, dass Deutschland immer unregierbarer wird, wenn Wagnisknecht/Guérot einerseits und Krall/Maaßen andererseits über die 5%-Hürde kommen. Wollen wir eine Flasche Antinori nature oder lieber was von Oppmann wetten, dass beide sogar mehr als nur 5% bekommen? 


 

Beide werden - nicht nur, aber auch - für die AfD zum Aderlass werden. Sowas hab ich im Urin. Weidel und Chrupalla haben zwar gut gearbeitet, aber es ist mehr die Unfähigkeit der Ampel und das allgemeine Weltchaos, wovon die AfD profitiert. Die AfD hat zwar Curio, Krah und Jongen, aber "Wir werden stark sein, wenn wir avantgardekonservativ sind" ist nach 10 Jahren immer noch nicht ihr Flair. Berlusconi hatte dieses Flair nach wenigen Wochen. Meloni war einst seine jüngste Ministerin und ist heute Europas mit Abstand beste Regierungschefin. Aber Italien wird nie mit Deutschland am selben Strang ziehen, und die AfD immer mit Fratelli d'Italia fremdeln. Dass Wagnisknecht ausgerechnet Sachsen in Angriff nimmt, ist mutig. Damit signalisiert sie Entschlossenheit. Es ist wirklich ein Wagnis, aber sie hat ja den Plan B (Europaparlamentarierin mit noch mehr Pfründen). Und sie ist nicht so dumm wie Röttgen und Faeser, die beide in ihren Ländern spüren ließen, dass ihnen Berlin wichtiger ist. Dass Wagenknecht an narzisstischer Störung leidet, wird niemand glauben. Dass Höcke versucht, ihr mit dieser Etikettierung zu schaden, zeigt, dass er sie fürchtet und sich seiner Sache nicht sicher ist. Sonst hätte er ihr Konsequenz, guten Willen, gute Absichten zugestanden und nebenbei suaviter in modo, fortiter in re, darauf hingewiesen, dass Kommunismus immer auf dieselbe Weise ruinös endet, so gut die Absicht auch sein mag. Zum ersten Mal hat Höcke unsouverän auf einen politischen Konkurrenten reagiert. Das bedeutet, dass die smarte deutsche Kommunistin eine nationale Sozialistin ist (die sich schon vor ein paar Jahren gegen die internationalen abgesetzt hat), deren Wählergunst er fürchtet. Denn selbst wenn er in Blue Jeans auftritt, wirkt er im Vergleich zur eleganten Sahra altbacken, während sie nicht mal dann wie eine Salonkommunistin wirkt, wenn sie ein Kleid trägt, das über 1000 Euro kostete. 1:0 für Wagnisknecht.

Hinzu kommt, dass das Alleinstellungsmerkmal der AfD in dem Maße weg ist, als die Schnittmengen inhaltlich 1. in der Ablehnung der Ampelpolitik enorm sind, 2. insofern Fusaro Marx tatsächlich mit gutem Grund und angemessen von rechts liest, weil 150 Jahre später die Marktexpansion, die Marx nicht vorhersehen konnte, weil noch nicht mal die elektromagnetischen Wellen entdeckt worden waren und Bertha Benz noch nicht nach Pforzheim gefahren war, abgeschlossen ist und Sahra Wagenknecht mit Fusaro und mit Zingales richtigerweise darauf hinweisen kann, dass der Blackrock-Kapitalismus mit freiem Markt nichts mehr zu tun hat. Bei diesem Thema könnte Sahra Wagenknecht zusammen mit Guérot bei Meloni leichter andocken als Weidel, die als Chinaexpertin nicht übersehen haben kann, dass China eine Art von nationalsozialistischen Kapitalismus geschaffen hat, der privatwirtschaftlich den vom Staat beschlossenen Plan erfüllt, wobei der Staat mit brutaler Unterdrückung gerne hilft, und dass dies ein Gesellschaftsmodell ist, das Hitler und Hjalmar Schacht als erste sehr erfolgreich erprobt haben. 

Dieses brutale meritokratische, privatistische Leistungsprinzip werden die Geschwister Wagnisknecht-Guérot heraufbeschwören, um Weidel zu dämonisieren und ihr zu unterstellen versuchen, wenn diese ihre Marktexpertise in die Waagschale wirft. Da sie für Goldman&Sachs gearbeitet hat, wird es ein Leichtes sein, sie so anrüchig darzustellen wie Merz, der als Marionette von Blackrock Gegenwind vom sozialismussehnsüchtigen Deutschland bekommt.


 

 

 

Israel und Antisemitismus betreffend habe ich 4 hervorragende Artikel gefunden. Das ist eigentlich erfreulich viel! Aber verschwindend wenig im Vergleich zu den unzähligen Artikeln, die nichts taugen.

Hier haben wir einen brillanten Artikel von Scott Ritter, der sehr hart mit Israel ins Gericht geht und ein schreckliches Urteil fällt. Die Anschuldigungen sind grauenhaft, und ich kann nicht beurteilen, inwieweit sie tatsächlich seriös begründbar sind. Aber die Darstellung ist derartig brillant, dass ich diesen Artikel nicht unbeachtet lassen kann.

Einer vernichtenden Kritik unterzieht der unbestechliche Michael Werner die tumben Antifa-Deutschen, die genauso beschränkt und übermütig sind wie einst die SA und die die wesentlich kräftigeren, kampferprobteren, spirituell frischeren und womöglich jüngeren, bald viel zahlreicheren Antisemiten aus muslimischen Ländern in zunehmendem Maße mit Tritten in den Hintern vor sich hertreiben werden. Das einzige Versäumnis an Werners erbarmungsloser Lagebeurteilung, die ich zu 100% teile, besteht darin, dass die Stahlfeder die tumben (und leider allzu verlogenen) Diasporajuden nicht auch aufs Korn genommen hat (was er mir anerkennend bestätigt hat) und diese Drecksarbeit dem Mann fürs Allergröbste überlassen wurde: mir.

Alexander Wendt weist uns aber darauf hin, dass die wahren Tumben nicht die Deppen sind, die Schwesig über das Familienministerium subventionierte, indem ultralinke Gewerkschafter sie zu Schlägern ausbildeten, sondern der wahrhaft gefährliche Tumor in den universitären Instituten sein Unwesen treibt. "Besonders meine Generation!", füge ich an dieser Stelle immer hinzu.

Wo bleibt das Positive? Eine unverschämte Frage, wo doch gerade alles den Bach runter geht und sogar Faeser beim Bade beobachtet wird.

Aber wir wollen trotzdem versuchen, uns positiv dem Positiven zu nähern, indem wir uns erst mal einen Makel des Positiven genauer ansehen. Der Zusammenhang mit Israel (und der Ukraine) ist zwar nur sehr lose bzw. sehr entfernt oder scheinbar entfernt und lose, aber last not least stellen uns die Straßenkämpfe, Jubelmohammedaner und Massengebete auf deutschen Plätzen ja vor Augen, dass gerade in Momenten des Grauens erkennbar wird, wie sehr "alles mit allem zusammenhängt". 

 


Das Negativste am Positiven ist, dass das Fazit auf Kaisers akkurate Analyse in meinen Augen lauten muss: Wir sind zu wenig, der demographische Schwund hat uns erledigt, und selbst wenn eine Jugendbewegung vorhanden wäre, es fehlte die Jugend als unentbehrlicher Träger der Bewegung - dank Antibabypille und Abtreibungen, also weil Sex, ungefähr 1970, plötzlich zu einer neuen legalen Droge wurde, verschwand eine Generation Rabauken, die jetzt die Fehler ihrer Eltern korrigieren könnten.

Aber kommen wir zum wirklich Positiven in all dem Negativen! Ausgerechnet Yuval Noah Harari, dessen sensationalistischen Philosophieauftritt ich noch weniger schätze als denjenigen Žižeks, hat tatsächlich das Klügste niedergeschrieben, was man zu den Geschehnissen in Israel sagen kann. Wie Žižek kann eben auch er tatsächlich auch anders.

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