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Montag, 30. Oktober 2023

Wie gelang es Brunelleschi, die Kuppel von Santa Maria del Fiore zu bauen?

Man weiß immer noch nicht genau, wie Brunelleschi es geschafft hat. Es gibt drei Theorien, die viele Anhänger hat und viele andere mit wenigen Anhängern.

Im einst sehr frommen Florenz war es üblich, nicht nur Karfreitag - also den symbolischen Todestag Jesu, der je nach Stand des Mondes jedes Jahr an einem anderen Tag gefeiert wird (weil er an das Osterfest geknüpft ist, das an das an die Stelle des sich nach dem jüdischen Mondkalender richtenden Paschafest trat) - zu feiern, sondern auch den jährlich am selben Datum wiederkehrenden, sich nach dem römischen und christlichen Sonnenkalender richtenden eigentlichen Todestag Jesu, der als derselbe angenommen wurde wie der Tag der Empfängnis, also der Tag, an dem Marias Schwangerschaft begann, 9 Monate vor Jesu Geburt, somit am 25. März. An diesem Tag beginnt - nach Ansicht der Denkschule, die sich bei der Wahl des Dante Days durchgesetzt hat - auch Dantes Jenseitsreise, die er in der Göttlichen Komödie beschrieb. Und am 25. März wurde auch die Domkuppel konsakriert. Zu diesem Anlass schrieb Dufay die Mottette "Nuper rosarum flores".

Nuper rosarum flores
Ex dono pontificis
Hieme licet horrida
Tibi, virgo coelica,
Pie et sancte deditum
Grandis templum machinae
Condecorarunt perpetim.

Hodie vicarius
Jesu Christe et Petri
Successor Eugenius
Hoc idem amplissimum
Sacris templum manibus
Sanctisque liquoribus
Consecrare dignatus est.

Igitur, alma parens
Nati tui et filia
Virgo decus virginum,
Tuus te Florentiae
Devotus erat populus,
Ut qui mente et corpore
Mundo quicquam exorarit.

Oratione tua
Cruciatus et meritis
Tui secundum carnem
Nati Domini sui
Grata beneficia
Veniamque reatum
Accipere meraeatur.
Amen.
 
Cantus firmus:
Terribilis est locus iste

 

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