Stationen

Donnerstag, 12. Oktober 2023

Seit 50 Jahren sage ich es immer wieder


Obwohl damals in der Bonner Republik viel selbstgefällige Hybris vorhanden war. Aber es war bereits antinationalistische Hybris, die antideutsch geworden war, die sich antipreußisch gab und so tat, als sei antinationale Haltung kein deutsches Phänomen, sondern eine Selbstverständlichkeit überall auf der Welt, nur in Deutschland nicht. Dabei ist es genau umgekehrt. Diese übergeschnappte Umkehrung der Perspektive, das ist der Stoff, aus dem heute unsere Weltfremdheit besteht. Masochistischer Selbsterniedrigungsstolz wie ihn Baerbock als Außenministerin vorführt, konnte nur in Deutschland gedeihen. Diese Neigung zu weltfremden Idealen führt zu wahnhaften Sonderwegen. Schon Goethe hatte leider einen antinationalen Touch: “Zur Nation euch zu bilden, ihr hoffet es, Deutsche, vergebens – bildet, ihr könnt es, dafür freier zu Menschen euch aus”. Aber Hoffmann von Fallersleben sang "Deutschland über alles", womit gemeint war, es über alles zu lieben, so wie alle anderen Nationen das Eigene am meisten lieben. Und mit "Was ist des Deutschen Vaterland" schuf Arndt ein Lied, mit dem die Deutschen sich nicht vergebens zur Nation bildeten. Aber aus unerfindlichen Gründen ist dieses Lied aus den Liederbüchern verschwunden, und die Greifswalder Universität hat beschlossen, sich nicht mehr nach Arndt zu benennen. Von einem Extrem ins andere. Der überschießende Nationalismus während der Nazizeit bewirkt durch die nachhallende, nachhaltige Erinnerung sein Gegenteil: überschießenden Antinationalismus, Zerknirschung und Selbstbesudelung. Und die Verherrlichung von Völkern, über die wir überhaupt nichts wissen* (im Gegensatz zu den Gelehrten, die es vor 100 Jahren noch gab). Wir bezahlen mit Geld, das wir nicht haben, Migranten, die wir nicht brauchen, um eine Welt zu beeindrucken, die uns nicht mag. Kennedy verpflichtete die BRD während der Kubakrise "Gastarbeiter" aus der Türkei aufzunehmen, denn die Raketen in Kuba waren eine Antwort Moskaus auf die amerikanischen Raketen in der Türkei. Schon vor 40 Jahren gab es in D die islamische Sitte des Brautraubs (damals noch auf der ersten Seite der Main Post). In Italien arbeiteten keine Ausländer bei der Müllabfuhr! Dort machten damals (inzwischen hat es sich leider auch dort geändert) Italiener die Drecksarbeit im eigenen Land. Wie es sich gehört!! In der BRD fing man vor 50 Jahren damit an, zu behaupten, wir können nicht auf die Gastarbeiter verzichten, weil die Deutschen nicht dazu bereit sind, den Müll zu beseitigen (O-Ton linker Berufsschullehrer)... Werde ich nie vergessen. Und jetzt verkündet Kissinger im Interview mit Döpfner die Binsenweisheit,die europäische Migrationspolitik sei ein "großer Fehler"? für diese Weisheit hätte er nicht 100 Jahre alt werden müssen.

In Gesprächen wiederhole ich all dies seit 50 Jahren für die wenigen, von denen ich dachte, dass sie vielleicht Ohren haben. Aber alles hat seine Zeit, man muss warten können. Erst heute hat eine Identitäre Generation eine Chance. Fatalerweise aber in einer Zeit, in der es nur noch etwa 5 Millionen deutschstämmige Männchen im Alter von 15 bis 35 gibt (und stämmige noch weniger). Genau das ist unser Hauptproblem, das einzige, weshalb wir uns nicht einfach zurücklehnen können und warten. Wir müssen wirklich über einen Ausweg scharf nachdenken. Wir werden wohl tapfere, sehr taffe Frauen brauchen, wie die hübsche israelische Feldwebelin, die sich zu diesem 2. Jom Kippurkrieg äußert. 

 


Eine Jugendbewegung wie 68 oder die Punker 10 Jahre später scheitert bisher daran, dass der demographische Schwund in der alternden Gesellschaft so wenig Jugend übrig gelassen hat! So minoritär war Jugend noch nie. Bewegung wäre da, allein es fehlt die Jugend. Das einzige, was mir schlaflose Nächte bereitet, ist dieser Schwund. Was noch vorhanden ist, ist zwar besser vernetzt als der Unwille der 68er und der Punker, und irgendwann werden sie schon schnallen, dass sie sich auf Messerstechereien gefasst machen müssen, aber ich brauche Baldrian, um dran zu glauben.

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