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Dienstag, 13. August 2024

"Gesunder Menschenverstand ist so selten wie Genialität" Ralph Waldo Emerson

Ich würde sagen, er ist noch wesentlich seltener!

 

 

 

 

Björn Höckes Geduld ist angesichts von 10 Jahren übler Nachrede bewundernswert. Angefangen hat die Verleumdung, als er die Charakterfestigkeit besaß, sich argumentativ  allein gegen alle - wobei auch der Schiedsrichter hinter seiner Betroffenheitsvisage verlogene, giftige Kommentare abgab - bei Jauchs Talkshow einem konfrontativen Gedankenaustausch mit eingefleischten Relotiusisten stellte. Der AfD-Slogan "Mut zur Wahrheit" wurde damals nur von Frauke Petry, Beatrix von Storch und Höcke beherzigt.



Am Montagabend US-Zeit hat Elon Musk Donald Trump interviewt und trotz massivem Cyberangriff 1,3 MillionenLivezuhörer erreicht. Trump hat zeitgleich sein Twitter-Konto wieder aktiviert – zum ersten Mal, seitdem er mit 83 Millionen Followern am 8. Januar 2021 gesperrt wurde. Sein aktueller Wahlwerbespot erhielt über Nacht 40 Millionen Views. Kamala Harris’ Ankündigung ihres Vizepräsidentschaftskandidaten erhielt dagegen nur 16 Millionen Views. Für die hiesigen Medien war das Trump-Musk-Interview jedoch laut „Wirtschaftswoche“ eine Blamage, laut „T-online“ ein „PR-Desaster“ oder laut News.de ein „Stammelauftritt“. „Wie Elon Musk Trump im Gespräch auf X seine Lügen verbreiten lässt“, echauffiert sich das „Manager-Magazin“. Der „Spiegel“ versucht es mit dem Textbausteinklassiker „Trump wettert“ – diesmal „wettert“ Trump gegen die sehr beliebte Kamala Harris, die so beliebt ist, dass sie gar keine Interviews geben muss. „Trump poltert“ heißt es bei „Bild“. EU-Internetkommissar Thierry Breton warnt Musk in einem Schreiben davor, das Interview mit Trump könne „gefährlich“ sein, weil es „Hass“ und „Desinformation“ beinhalte. Verzweifelt versuchen also die EU-Kommissare und Systemmedien, die Deutungshoheit wiederzugewinnen. 

Doch es hilft nichts. In den ersten drei Stunden erhielt das Interview laut X 73 Millionen Views. 4 Millionen Posts zum Thema wurden 998 Millionen Mal gesehen. Dank der medialen Verrisse erwartet Musk am Ende 200 Millionen Zuschauer für das Interview, scherzte er. Die Harris-Kampagne beklagte sich, dass Musk Trump so eine Plattform bieten würde. Musk wies sogleich darauf hin, dass er Harris die gleiche Plattform angeboten habe. Diese habe aber abgelehnt. Im Interview scherzte Musk, dass er froh sei, einen Gesprächspartner zu haben, der in der Lage sei, drei Stunden locker mit ihm zu reden. Weder Harris noch Biden könnten mehr als wenige Minuten ohne Teleprompter reden, spottete Trump – und wer würde ihm widersprechen? Niemand wisse so recht, wer jetzt überhaupt die USA führe, stellte Trump fest. Doch eines stünde fest: Niemandem in den USA gehe es jetzt besser als vor fünf Jahren, als Trump im Amt war.

Und hier können wir auch in Deutschland von der Trump-Plattform etwas abschneiden, von seiner erfolgreichen „Bürger zuerst“-Politik, laut der man die Grenzen und die Innenstädte sichern, die Energieversorgung und die Verteidigungsfähigkeit wiederherstellen und gleichzeitig aufhören muss, Kriege in aller Welt vom Zaun zu brechen. Als er Präsident gewesen sei, habe es keine neuen Kriege gebraucht, so Trump, weil Amerika in der Welt respektiert worden sei. Er habe ein gutes Verhältnis zu Leuten wie Wladimir Putin, Xi Jinping und Kim Jong-un gepflegt, auch wenn sie „sehr gefährliche Leute“ seien, denn schließlich sei es besser, ein gutes Verhältnis zu haben als ein schlechtes. Die Biden-Regierung sei einfach extrem inkompetent und habe keine Ahnung, wie sie aus dem Schlamassel wieder herauskommen solle, das sie angerichtet habe.

Mit ihm wäre das alles nicht passiert, so Trump, weder die offenen Grenzen noch die 20 Millionen illegalen Einwanderer, die ausufernde Kriminalität in den Städten, die galoppierende Inflation, die jeder Amerikaner jetzt an der Supermarktkasse zu spüren bekomme, noch der Ukraine-Krieg und der Hamas-Anschlag vom 7. Oktober. Doch anstatt die Verbrecher und die illegale Einwanderung zu bekämpfen, seien die Behörden unter der Biden-Harris-Regierung hauptsächlich damit beschäftigt, gegen ihn zu ermitteln, so Trump – eben weil er die Verbrecher und die illegale Einwanderung bekämpfen wolle. Wenn Kamala Harris jetzt plötzlich verspreche, die Grenzen zu sichern und die Inflation zu bekämpfen, müsse man sich fragen, warum sie das nicht die letzte dreieinhalb Jahre gemacht habe. Warum sie nicht gleich damit anfange. Sie und der – wohl weitgehend amtsunfähige – Joe Biden hätten ja jetzt vor der Wahl drei Monate Zeit, all die Probleme zu lösen, die sie selbst verursacht hätten. Wenn es ihnen ernst damit wäre. 

Und deshalb steht Trump so gut da: In den Rasmussen-Umfragen, den einzigen, die 2016 und 2020 nicht meilenweit danebenlagen, liegt Trump bundesweit vier Punkte vor Harris bei 49 zu 45 Prozent. Im föderalen US-Wahlsystem, das die bevölkerungsreichen demokratischen Küstenstaaten benachteiligt und die konservativen, ländlichen „Red States“leicht bevorzugt, ist das mehr als genug für einen Trump-Sieg. Elon Musk, der sich selbst als „moderater Ex-Linker“und Obama-Wähler bezeichnete, stellte sich hinter Trump, weil dieser Amerika die Hoffnung auf den „American Dream“ wiedergebe, die Hoffnung auf Wohlstand, auf große Projekte und Träume, und Kamala Harris das Land in den Untergang reiten werde. 

Musk appellierte an alle moderaten Wähler, es ihm gleichzutun, denn, so sagte er zusammenfassend: „Wir wollen saubere und sichere Städte, wir wollen sichere Grenzen, vernünftige Staatsausgaben und den Respekt vor dem Justizsystem wiederherstellen.“ Das seien Forderungen, die weder links noch rechts, sondern vernünftig seien und die jeder Amerikaner unterstützen könne. Egal, was sich die Medien über Trump zurechtlügen: Ich glaube, diese Forderungen kann auch jeder hierzulande unterstützen.   Collin McMahon

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