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Montag, 5. August 2024

Ungleichheit

Wie konnte es nur so weit kommen?

Das gesamte Gleichheitsgefasel ist in eine Sackgasse geraten. Es geht ursprünglich gar nicht von den Frauen aus, sondern von Männern, besonders von Männern, die - mangels anderer Qualitäten - den Frauen damit schmeicheln wollten, um sich bei ihnen anzubiedern (Johannes B. Kerner machte im Fahrwasser dieser Wichtigtuer Karriere, und mit ihm viele Kolleginnen, denen er gerne nach dem Mund redete, denn die plapperten ja alle stolz nach, was ihnen eingeredet worden war). In den menschlichen Gesellschaften ist Gleichheit aber unmöglich, Gleichgewicht hingegen das Normale, und jede Epoche findet zu einem ihr eigenen Gleichgewicht. Nicht Gleichheit zeichnet eine gesunde Gesellschaft aus, sondern ein kluges Gleichgewicht unterschiedlicher Privilegien zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen; so auch zwischen Mann und Frau. Die Zukunft wird langfristig bestätigen, dass ich hiermit recht habe. Zu hoffen wäre, dass der abendländische Mann diesen Gedanken durchsetzt, bevor es der morgenländische auf seine Weise tun wird. Aber bisher geht die Entwicklung in eine Richtung, die dazu führen wird, dass junge Feministinnen von heute als "reife Frauen" aus Überzeugung zum Islam übertreten und aus eigenem Antrieb einen Schleier tragen werden (auch weil sich die inattraktiven Frauen gerne an den attraktiven rächen werden).
Nun wirft man mir vor, es sei nicht fair, in einem Moment wie diesem die Feministinnen "herunterzuputzen", ja es sei sogar grundsätzlich in jedem Moment unfair, wird dabei suggeriert... Es herrscht aber keine Waffengleichheit beim Runterputzen, auch dann nicht, wenn man im selben Team spielt: wir Männer gehören nicht zu den Unantastbaren, sondern starten immer a priori aus einer heruntergeputzten Position, besonders als nichtjüdische, weiße Männer. In Deutschland kommt noch die irre Annahme hinzu, dass die Jugend tatsächlich auf Augenhöhe die Einsichten von Älteren einschätzen zu können meint und sich dabei nicht einmal fragt, ob diese Älteren ihr Leben lang immer nur dieselbe Nichterfahrung wiederholt haben, oder ob sie vielleicht Dinge gesehen haben, die sich die Jugend nicht einmal vorstellen kann. Mehr als dieses Grundsätzliche möchte ich an dieser Stelle nicht ausführen. Im Moment kann ich einem Vater von jungen Töchtern nur raten, das Buch der sizilianischen Adligen Vittoria Alliata di Villafranca zu lesen. Sie übersetzte mit 15 Jahren "Der Herr der Ringe", machte mit 16 Abitur, promovierte mit 20 über islamisches Recht, lernte nebenbei Arabisch, lebte dann 10 Jahre in verschiedenen Harems und schrieb 1980 ihr Buch, in welchem sie behauptet, 50% des Vermögens werde in Arabien von Frauen verwaltet. Sizilien war 200 Jahre lang ein Emirat, Vittoria Alliata (eine Cousine von Dacia Maraini) hat eine 1000jährige Familiengeschichte; mit diesem Hintergrund fällt es einem leichter, über die Aktualität der kommenden Jahre hinauszudenken. 


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