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Sonntag, 17. Juni 2018

Kramp & Καιρός

Eigentlich schade um das fleißige Mädchen. Als Chefin des Saarlands stellte sie einen letzten Rest Anstand und Vernunft in der CDU dar. Aber alles, was Merkel mit ihrer segnenden Hand berührt, wird nun mal sofort zu Kot. Wenn AKK wirklich Charakter hätte (wie zum Beispiel Höcke), hätte sie Merkels Angebot, Taubers Amt zu übernehmen, nie und nimmer angenommen.
Dass eine Niete wie Laschet Merkel bis zum letzten Atemzug in den Arsch kriechen muss, kann gar nicht anders sein. Aber dass eine wie AKK nicht merkte, dass sie Merkel vor allem als konservativer dernier crie, Aushängeschild, nützliche Idiotin und Tatortreinigerin dienen sollte, war bereits enttäuschend. Dass sie jetzt mit Laschet im FremdenführerInnenbunker ausharren muss, ist die Strafe dafür, aus Eitelkeit und Geltungssucht, ihre Seele an die verschlagene Merkel verschenkt zu haben. Sie hatte nicht genug Charakter, um dankbar ablehnend im Saarland zu bleiben.

Es gibt in Deutschland mittlerweile einen maßlos verblendeten, sektiererischen, an Überheblichkeit kaum noch zu überbietenden Weiberclan, dem so unterschiedliche Existenzen wie Claudia Roth, Ursula von der Leyen, Marionetta Slomka, Käßmann, Miosga, Anne Willner Maischbrittler, Malu Dreyer Özoguz, Kathrin Göring-Goebbels, Gundula Geuter, Sawsan Chebli und Katharina Schulze, Charlotte Knobloch, Susanne Baer und Annalena Baerbock und A.Nahles angehören und natürlich Merkel und zahllose Weibchen mit lautstarker Einfalt und elender Größe in Radio, TV und Presse (und im Fahrwasser dieses Hexenschwärmchens natürlich allerlei kriechendes Gewürm wie Laschet, Johannes B. Kerner und andere Schneewittchenjünger). Und AKK wollte auch, obwohl sie aus saarländischer Sicht und als verpaart erziehende Mutter eigentlich klar erkennen konnte, dass und wie dieses Weiberdepartment Deutschland zugrunde richtet. Aber dabeisein schien gar zu schön zu sein. Endlich mal raus aus dem saarländischen Winkel. Das hat sie jetzt davon.

An dieser Stelle zwei, drei Gedanken zu Frauen im allgemeinen: 1. sagte Ortega y Gasset "Die Frau ist eine Beute, die ihrem Raubtier auflauert". 2. in den Mittelmeerländern wird der Unterschied zwischen Mann und Frau betont, in den germanischen Ländern hingegen verwischt und in so hohem Maße eingeebnet, dass ganz andere Eigenheiten plötzlich Kontur annehmen (und zur Postulierung von ungefähr 70 Geschlechtern geführt hat). 3. hat es seinen Sinn, dass im Schachspiel die stärkste Figur die Dame ist, die wichtigste aber der König. Auf jeden Fall: ewige Asymmetrie zwischen Mann und Weib.



Jedenfalls ist, was ich seit 2003 zu argwöhnen begann, mittlerweile Gewissheit: Frauen sind in der Familie (ich meine die einst übliche, monogam-heterosexuelle aus Vadder, Mudder und Kinnern) der bestmögliche Garant für Ordnung; in der Politik hingegen, in Unternehmen, in den Medien - wo meist kinderlose Frauen agieren - sind sie ab einem bestimmten Schwellwert Garanten des Chaos. 

Und je unübersehbarer dies wird, desto frenetischer rast der Tanz um das goldige Weib.

Schade auch um Bouffier. Auch er war einst einer der wenigen Köpfe in der CDU, die vorausschauend und klug die heraufkommenden Probleme erkannten. Anders als Friedrich Merz kompromittierte er sich aber durch zu viele gutmütige Zugeständnisse. Evangelisch.


Reichskanzler Otto von Bismarck soll – auf der Chaiselongue liegend und an der Pfeife ziehend – zu seiner Schwiegertochter gesagt haben: „Kind, Politik ist keine Wissenschaft. Politik ist, dass man Gottes Schritt durch die Weltgeschichte hört, dann zuspringt und versucht, einen Zipfel seines Mantels zu fassen.“ Ob Merz das wohl gelingen wird?

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