Nach dem desaströsen Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft
(„Die Mannschaft“) bei der Fußball-WM in Russland dürfen die
Öffentlich-Rechtlichen nun scheinbar wieder aus allen moralischen Rohren
feuern. Das zumindest legt ein entlarvender Kommentar des
WDR-Redakteurs und Professors für Wirtschaftsjournalismus(!) Jochen
Leufgens in den gestrigen Tagesthemen nahe. Er versucht dem Ausscheiden
der Deutschen eine gute Seite abzugewinnen, indem er nun erklärt, dass
jetzt endlich über die Schattenseiten der WM in Russland
(„nordkoreanische Zwangsarbeiter“) berichtet werden darf.
Das wirft natürlich ein paar Fragen auf: Warum durfte darüber nicht
berichtet werden, als die deutsche Mannschaft noch im Turnier war? Und
wer hat die Order ausgegeben? War es die Politik, die Sportfunktionäre,
der Intendant, oder hat sich Leufgens das Sprechverbot selbst auferlegt
aus deutscher Treue zu ausschließlich aufbauenden Nachrichten? Vahlefeld
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