So stehen sich nun „Global Governance“ und „Verfassungsordnung“ als
zwei Höhenzüge der politischen Landschaft gegenüber. Zugleich werden die
Bürger veranlasst, ihre Verfassungen mit neuen Augen zu sehen und sie
viel ernster und praktischer zu nehmen, als sie das gewohnt waren. Eine
Verfassung – und das gilt auch für das deutsche Grundgesetz – ist mehr
als ein wohlwollendes Versprechen freundlicher Dinge. Sie legt
unfreundliche Dinge fest, deren Durchsetzung aber für die Existenz eines
Landes unverzichtbar ist. Deshalb wurden in der neuzeitlichen
Geschichte erbitterte Kämpfe um die Verfassungsordnungen der Nationen
ausgefochten – in Zeiten, in denen das Leben und Überleben eines Landes
nicht leicht, sondern schwer war. Das gilt heute von neuem.
Die CSU treibt nicht irgendein eitles Spielchen, wie die Merkelianer
aller Couleur uns weismachen wollen, und sie will auch nicht nur ein
paar Maßnahmen an der Grenze durchsetzen, sondern sie will das Recht der
Deutschen auf ihre Landesgrenze wiederherstellen. Die Migrationspolitik
auf diesen Punkt gebracht zu haben, ist ein großes Verdienst. Denn nun
geht es um die Verfassungsfrage: Wo wird über den Zugang zum deutschen
Territorium entschieden? Wird sie im Land und von seinen Institutionen
getroffen, oder entscheiden fremde Mächte nach eigenem Gutdünken? Gerd Held
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