Stationen

Donnerstag, 5. Mai 2016

Wenn der Wahnsinn endemisch wird

In Zeiten, in denen die ökonomischen Grundrechenarten außer Kraft gesetzt werden, ist es immer mal wieder gut, zu einem Buch zu greifen, das über das Tagesgeschehen hinausweist. Das Lebenswerk des 2012 verstorbenen liberalen Autors Roland Baader ist in dem Buch "Das Ende des Papiergeld-Zeitalters - Ein Brevier der Freiheit" zusammengetragen worden. In einer Zeit in der Bargeld- und Werbeverbote widerstandslos durchgewinkt werden, in der Elektroautos subventioniert und Planstellen für Asylverfahren-Prüfer als Jobwunder gepriesen werden ohne dass jemand laut lacht, ja in so einer Zeit tut es gut, sich an ganz einfache Zusammenhänge zu erinnern:

„Wo immer also die Menschen geglaubt haben, daß nicht mehr der Markt, sondern nur noch die Regierung in der Lage sei, Beschäftigung zu erzeugen und Arbeitsplätze zu schaffen, da hatte zuvor der große Hexenmeister „Staat“ weit mehr Arbeitsplätze vernichtet als er anschließend wieder aufpäppeln konnte. Und auch dieses Aufpäppeln konnte wiederum nur auf Kosten der Opfer des vorangegangenen Desasters geschehen. Der Staat oder die sogenannte öffentliche Hand kann niemals eigenes, durch eigene produktive Arbeit verdientes Geld haben. Was er ausgibt, um damit Beschäftigung im öffentlichen oder im privaten Sektor zu „schaffen“, muß er stets vorher oder hinterher seinen Bürgern wegnehmen. Und das bedeutet, (…) daß er andere private und produktive Beschäftigung verhindert. Sogar wenn die auf solche Weise entstehenden Arbeitsplätze ebenso produktiv sein sollten wie es die verhinderten gewesen wären, sorgt allein schon die kostenträchtige Existenz des staatlichen Verwaltungsapparates dafür, daß die Dimension des unterdrückten Beschäftigungsvolumens stets größer sein muß als die Menge der „geschaffenen“ Arbeit.“ (Roland Bader 1997)  Dirk Maxeiner am 5. 5. 2016

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