BERLIN. Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat den Vorwurf zurückgewiesen, den Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng beleidigt zu haben. „Ich habe nie, wie die FAS
insinuiert, Herrn Boateng beleidigt. Ich kenne ihn nicht und käme daher
auch nicht auf die Idee, ihn als Persönlichkeit abzuwerten“, teilte
Gauland mit.
Anlaß ist ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS),
in dem Gauland zitiert wurde, Boateng werde zwar als Spieler der
Nationalmannschaft geschätzt, dies bedeute aber nicht, daß er nicht als
fremd empfunden werde. „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut.
Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“, soll Gauland
laut FAS gesagt haben.
Gauland will am Montag juristische Schritte prüfen lassen, sagte er
gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, wenn die FAS den in der Überschrift
geäußerten Vorwurf der Beleidung, der ein Straftatbestand ist, nicht
zurücknehme.
„Ich habe in dem vertraulichen Hintergrundgespräch die Einstellung
mancher Menschen beschrieben, aber mich an keiner Stelle über Herrn
Boateng geäußert, dessen gelungene Integration und christliches
Glaubensbekenntnis mir aus Berichten über ihn bekannt sind“, betonte der
75jährige. Gegenüber der JF erklärte Gauland, er habe von seiner Seite
aus Boateng gar nicht erwähnen können, da er ihn bis dahin gar nicht
gekannt habe.
Gauland selbst empfindet es als Skandal, daß die FAZ-Redakteure
überhaupt aus einem als ausdrücklich vertraulich verabredeten
Hintergrundgespräch zitieren. Er bestreitet gegenüber der JF,
lediglich einen Teil des Gespräches gegenüber den Journalisten als
vertraulich klassifiziert zu haben.
Zuvor hatte die F.A.S. Stellung genommen
und erklärt, die Äußerung von Gauland stammten aus einem Gespräch, das
der Alternative für Deutschland-Vize mit den Korrespondenten der FAZ und
der FAS Eckart Lohse und Markus Wehner am Mittwoch in Potsdam geführt
hätten. „Beide Kollegen haben die Passage aufgezeichnet, ihre
Aufzeichnungen stimmen überein. Wie in früheren Gesprächen auch bestand
Herr Gauland nicht auf einer Autorisierung von Zitaten. Herr Gauland
stufte nur den Teil des Gesprächs, in dem er sich über
AfD-Führungspolitiker äußerte, als Hintergrund ein und bat, daraus nicht
zu zitieren.“ Daran habe sich die FAS gehalten.
Der Deutsche Fußball-Bund reagierte empört auf die von der FAS
Gauland zugeschriebenen Äußerungen. Es sei „einfach geschmacklos“, die
Popularität Boatengs und der Nationalmannschaft „für politische Parolen
zu mißbrauchen“.
Auch Bundesjustizminiter Heiko Maas teilte auf dem
Kurznachrichtendienst Twitter seine Ablehnung gegenüber Gaulands
Aussagen mit:
AfD-Chefin Frauke Petry schrieb auf Twitter, Boateng sei „ein
Klasse-Fußballer und zu Recht Teil der deutschen Nationalmannschaft“. JF
Die FAZ sieht mittlerweile ihre Hauptaufgabe in der Meinungsmanipulation und in der Verleumdung all dessen, was rechts von den Grünen existiert. Eine derartig niveaulose Entwicklung hätte ich noch vor zehn Jahren für völlig unmöglich gehalten.
Noch vor wenigen Tagen hatte Markus Wehner in seinem Artikel über Anschläge auf AfD-Mitglieder bewiesen, dass man auch objektiv über die AfD berichten kann und dass er einer der wenigen in den Leitmedien ist, die sich trauen, es auch zu tun. Nun will er offenbar der Meute seiner hemmungslos diffamierenden Kollegen zeigen, dass ihm keine Sympathie für diese Schmuddelkinder vorzuwerfen ist.
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