Angesichts der regen Teilnahme an der Geburtstagsfeier fragt man sich erstaunt, wie der Direktor der Katholischen Akademie im Bistum Dresden-Meißen, Thomas Arnold, in einem Interview mit einem kirchlichen Sender feststellen konnte: „Pegida schrumpft und wird radikaler“
Nicht nur Christoph Berndt und Anne Haberstroh von „Zukunft Heimat“, auch Tommy Robinson feiern den Erfolg von Pegida. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Pegida-Gründer Lutz Bachmann sprachen außerdem der belgische Politiker Filip Dewinter (Vlaams Belang), der bekannte Islamkritiker Michael Stürzenberger sowie Redner aus Tschechien, Belgien und Tommy Robinson aus Großbritannien.
Die ursprünglich angekündigten Sprecher Martin Sellner und Jürgen Elsässer („Compact“) mussten sich entschuldigen lassen. Vertreter der Identitären Bewegung waren aber zahlreich erschienen und stellten auch einen Glückwunsch-Redner bei den Feierlichkeiten: Pegida habe ein familiäres Verhältnis zu anderen ähnlichen Protestbewegungen aufgebaut, so der Redner der IB.
Robinson unterstrich die dringende Notwendigkeit den Kampf gegen die Islamisierung mit all unserer Kraft fortzusetzen. Frieden mit dem Islam könne es nicht geben:
„Lasst euch nicht täuschen, Integration kann es im Islam nicht geben, ein Friede mit ihm ist ein falscher Friede.“
Mit
dem zweifachen Absingen der Deutschlandhymne, der „Pegida-Hymne“ und
einem großen Dank des Veranstaltungsteams an die Teilnehmer und die
Polizei endete die durchwegs friedlich verlaufende Veranstaltung.Außerdem kam es laut Polizei zu fünf Körperverletzungsdelikten. So etwa durch die Aggressivität von Gegendemonstranten zu einem Verletzten: Unter dem Motto „Herz statt Hetze“ wurde ein 58 Jahre alter Pegida-Anhänger von drei Gegendemonstranten verhauen.
Im Polizeibericht heißt es weiter: „Hinzu kamen zwei Sachbeschädigungen, jeweils eine Beleidigung sowie ein versuchter Raub. Weiterhin wird der Beitrag eines Redners auf der Versammlung des Pegida Fördervereins e.V. auf strafrechtliche Relevanz geprüft.“
Hierbei soll es sich laut Bildzeitung um die Rede von Michael Stürzenberger handeln. Was darin genau den Verdacht auf Volksverhetzung begründet, gab die Polizei nicht bekannt. Die JF führt in diesem Zusammenhang die rhetorische Frage Stürzenbergers in seiner Rede an: „Wollt Ihr die Islamisierung Deutschlands?“