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Dienstag, 3. August 2021

Brutal zusammengeschlagen von der Polizei


Dieser junge Mann ist vorgestern vor der Haustür Jörg Baberowskis von völlig enthemmten Polizeibeamten ohne Anlass auf die Straße geworfen worden. Zwei Polizisten saßen auf seinem Rücken, ein dritter hat ihm ununterbrochen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Mann blutete stark, wurde dann von den brutalen Schlägern sehr unsanft verbunden und mit Handschellen abgeführt. Offenbar sollte er daran gehindert werden, mit anderen Demonstranten die Straße zu überqueren. Jörg B.  hat die Szene gefilmt.
Sollte jemand den jungen Mann kennen, oder sollte er diese Nachricht selbst lesen: Jörg B. ist bereit, eine Zeugenaussage zu machen, damit diese Schläger ihrer gerechten Strafe zugeführt und aus dem Staatsdienst entlassen werden. In den Leitmedien erfährt man von solchen Übergriffen leider nichts. Was Jörg B.  gesehen hat, ist beschämend, roh und abstoßend. Eines Rechtsstaats unwürdig. 

Einen Tag später teil Baberowski mit: "Inzwischen hat sich der junge Mann, der von Polizisten vor meiner Haustür misshandelt wurde, bei mir gemeldet. Die Sache ist noch schlimmer als ich sie mir vorgestellt habe. Er wird heute Strafanzeige stellen. Polizeigewalt gegen friedliche Bürger, ist abscheulich, ganz gleich, wem sie gilt. Ich werde mich als Zeuge natürlich zur Verfügung stellen und sagen, was ich gesehen habe, weil ich solche Gewalt für genau so inakzeptabel halte wie den Versuch, sie schön zu reden oder zu verschweigen. Ich bitte aber sehr darum, hier keine Hasstiraden zu verbreiten, Polizisten und staatliche Amtsträger nicht pauschal zu diffamieren und die Übergriffe nicht politisch zu instrumentalisieren. Ich hoffe, dass die Täter bestraft werden und dem Opfer Gerechtigkeit widerfährt, und ich hoffe, dass irgendwann einmal eingesehen wird, dass der Rechtsstaat an sein Ende kommt, wenn er sich in den Dienst politischer Konjunkturen stellen lässt. Denn in Wahrheit lebt der Staat von der Erwartungssicherheit der Bürger und ihrem Vertrauen darauf, dass die Verschiedenen vor dem Gesetz gleich sind. Und er lebt vom Ansehen seiner Polizei. Vom Innensenator hat man dazu bislang nichts gehört. Von den übrigen Parteien auch nicht. Schade."

 

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