KÖLN.
An der Kölner Universität wollen Studenten ein Seminar zum Analverkehr
anbieten. Die Studentenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät
hat zu einem „Workshop für Arschficker_Innen und die, die es vielleicht werden wollen“ eingeladen.
Auf einer Facebook-Veranstaltungsseite erhalten Interessierte
Details: „Während der größte und kräftigste Muskel des Menschen
gemeinhin ‘Allerwertester’ genannt und als Sitzgelegenheit gebraucht
wird und man sich auch meist täglich der Entleerung des Darms hinwendet,
haftet dem Arsch als erogene Zone und Fickgelegenheit immer noch das
Tabu, der Schmutz, der Schmerz an“, heißt es auf der Seite.
Die Kölner Universität ist nicht informiert.
Als Kontakt für die Anmeldung zum vierstündigen Workshop am 3. Juni
dient die offizielle E-Mailadresse der Studentenvertretung der
Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Diese wirbt auch auf Facebook für die Veranstaltung.
Ein Sprecher der Hochschule sagte der JUNGEN FREIHEIT: „Was Studierende
auf ihren privaten Facebookseiten posten, kommentieren wir nicht. Von
der betreffenden Veranstaltung ist uns nichts bekannt.“
Auf der in der homosexuellen Szene bekannten Online-Plattform
queer.de werden weitere Informationen zur Veranstaltung genannt: „Als
Referenten haben die Veranstalter Marco Kammholz angeheuert, der das
Seminar im Rahmen der Weiterbildung zum Sexualpädagogen am Institut für
Sexualpädagogik (ISP) konzipiert hat.“
Die Veranstaltung soll an der Kölner Universität stattfinden, wobei
der Raum „den Angemeldeten zeitnah mitgeteilt“ werde, heißt es in der
Einladung. Sexuelle Handlungen seien nicht vorgesehen. JF am 12. 5. 2016
Selbstdarstellung I
Selbstdarstellung II
Siehe auch
Kinderehe wird auch wieder aktuell
Adis und Hamdija
Der SPIEGEL berichtet!
und so weiter
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