Stationen

Freitag, 13. Mai 2016

Diskursoffensive

KÖLN. An der Kölner Universität wollen Studenten ein Seminar zum Analverkehr anbieten. Die Studentenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät hat zu einem „Workshop für Arschficker_Innen und die, die es vielleicht werden wollen“ eingeladen.
Auf einer Facebook-Veranstaltungsseite erhalten Interessierte Details: „Während der größte und kräftigste Muskel des Menschen gemeinhin ‘Allerwertester’ genannt und als Sitzgelegenheit gebraucht wird und man sich auch meist täglich der Entleerung des Darms hinwendet, haftet dem Arsch als erogene Zone und Fickgelegenheit immer noch das Tabu, der Schmutz, der Schmerz an“, heißt es auf der Seite.
Die Kölner Universität ist nicht informiert.
Als Kontakt für die Anmeldung zum vierstündigen Workshop am 3. Juni dient die offizielle E-Mailadresse der Studentenvertretung der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Diese wirbt auch auf Facebook für die Veranstaltung. Ein Sprecher der Hochschule sagte der JUNGEN FREIHEIT: „Was Studierende auf ihren privaten Facebookseiten posten, kommentieren wir nicht. Von der betreffenden Veranstaltung ist uns nichts bekannt.“
Auf der in der homosexuellen Szene bekannten Online-Plattform queer.de werden weitere Informationen zur Veranstaltung genannt: „Als Referenten haben die Veranstalter Marco Kammholz angeheuert, der das Seminar im Rahmen der Weiterbildung zum Sexualpädagogen am Institut für Sexualpädagogik (ISP) konzipiert hat.“
Die Veranstaltung soll an der Kölner Universität stattfinden, wobei der Raum „den Angemeldeten zeitnah mitgeteilt“ werde, heißt es in der Einladung. Sexuelle Handlungen seien nicht vorgesehen.  JF am 12. 5. 2016


Selbstdarstellung I

Selbstdarstellung II

Siehe auch

Kinderehe wird auch wieder aktuell

Adis und Hamdija

Der SPIEGEL berichtet!

und so weiter


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