Globalisierung ist ein verdammt hartes Geschäft. Man muss zusehen, wo
man bleibt. Würde England heute noch wie vor 300 Jahren vom Wollhandel
leben oder Brasilien vom Zucker, wären beide Länder längst
zusammengebrochen. Nun gut, zuletzt versuchte Brasilien, stattdessen von
geschönten Statistiken, versemmelten Olympiaden und Korruption zu
leben, was auch nicht wirklich funktionierte. Sehr viel kleinere Länder
haben es aber oft besonders schwer im internationalen Wettbewerb und so
ist es nur logisch, dass man sich möglichst exklusive Nischen sucht, um
zu bestehen. Die Schweiz zum Beispiel vermarktete Jahrzehntelang
erfolgreich das Produkt „Schweigen“ – und da muss man erst mal drauf
kommen!
Irgendjemand sagte einst, Glück sei die Fähigkeit, herauszufinden,
was man im Leben gern machen möchte – gepaart mit dem Erfolg, jemanden
zu finden, der einen dafür bezahlt.
Das kann man im Kleinen machen, oder
ein System daraus bauen, dass vielen Menschen zugutekommt. Wie wäre es,
einem scheinbar unterdrückten, dezimierten und bemitleidenswerten Volk
anzugehören? Keine Sorge, Sie müssen nicht in ein
Native-American-Reservat in Wyoming oder nach Papua-Neuguinea umziehen!
Wenn Sie erst mal dort wären, krähte nämlich kein Hahn mehr nach Ihnen!
Sie wollen doch internationale Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Dann
sollten Sie unbedingt palästinensischer Araber werden! Aber Vorsicht!
Wenn Sie sich in Jordanien in einem Flüchtlingslager aufhalten oder auf
einem Ölfeld in Kuwait arbeiten, um Ihre Familie zu ernähren, haben Sie
nicht ganz verstanden, wie das Spiel läuft.
Selbstverständlich müssen
Sie in Israel sein, besser noch in den „besetzten Gebieten“. Die
Palästinenser profitieren seit Jahrzehnten von internationaler
Solidarität, deren Ursachen sie selbst immer wieder entfachen. Ein gut
funktionierendes „Perpetuum Money“. Ein Brandstifter, der immer wieder
das eigene Haus anzündet und sich dann über das Misstrauen des Nachbarn
beschwert, der das Haus nach dem Brand wiederaufbaut.
Wenn Sie nun
glauben, die Geldgeber werden eines Tages misstrauisch, weil sie Jahr
für Jahr Gelder in immer gleiche Projekte pumpen, ohne dass sich die
Lage wesentlich bessert, liegen Sie falsch. Sie gehen ja auch nicht in
einen Zoo und erwarten bei jedem Besuch mehr Tiere oder größere Gehege.
Ihnen ist als Zoobesucher klar, dass ihr Eintrittsgeld und ihre
Patenschaft für Pinguin Paulchen nur dazu dient, den Laden am Laufen zu
halten und Jahr für Jahr mehr Besuchern Eintrittskarten zu verkaufen.
Sie wissen, der Pinguin könnte in der Antarktis seinen Fisch selber
fangen, denken aber nicht so gern darüber nach, weil Sie im Zoo Pinguine
gucken wollen. Wie stellt man es aber an, ein ganzes Land, das de facto
noch nicht mal eines ist, so umzugestalten, dass sich unzählige NGO’s
dort niederlassen und die internationale Gemeinschaft für einen nie
versiegenden Geldstrom sorgt?
Europäer zahlen nicht so gern für Moscheen, das haben wir schnell
gelernt. Auch die Tatsache, dass unsere „Demokratie“ in Wirklichkeit
„Islamisierung“ heißt, können wir so offen natürlich nicht sagen –
zumindest nicht auf Englisch. Stattdessen schaffen wir nach außen
Strukturen, in denen sich die bescheuerten Europäer und Amis selbst
wiedererkennen. Also bauten wir an einem Bildungssystem, etablierten
Sicherheitskräfte und Polizei und hielten sogar Wahlen ab! Allzu oft
muss man sowas wie „Wahlen“ aber nicht machen, haben wir festgestellt.
So genau schauen die Idioten da nicht hin. Wenn nur „frei gewählt“
draufsteht, fließen die Gelder in schöner Regelmäßigkeit, weil wir sie
für unsere Bildung (was wir darunter verstehen), unsere Sicherheit
(gegen Opposition und die bösen Zionisten) und die Verwaltung (ein
anderes Wort für unseren Selbstbedienungsladen „PA“) deklarieren. Wer
fragt schon nach, was aus dem Geld wurde.
Seit Dreißig Jahren finanzieren die Europäer an unseren Schulen
antisemitische Indoktrination, deren Früchte wir nun endlich ernten
können. Schon Zwölfjährige ziehen die Messer und in den Dschihad und
wenn sie dabei umkommen, ist ihr Blut Wasser auf die Mühlen der
internationalen Empörung und verhindert so, dass sich unsere Landsleute
zu leicht mit dem Status Quo der Existenz Israels abfinden. Und wenn die
IDF in Gaza eine EU-finanzierte Schule bombardiert, weil die Hamas sie
als Waffenlager und Raketenstartplatz nutzt, schicken diese Trottel aus
Europa doch tatsächlich Geld, um die Schule wieder aufzubauen! Man muss
also nicht zimperlich mit der eigenen Bevölkerung oder Infrastruktur
sein, solange es genug dummes Geld aus Europa und Amerika gibt. Sorgen
machen uns hingegen die Israelis. Immer wieder belästigen sie uns mit
Projekten, die auch uns zugutekommen. Sie bauen Straßen und
Kommunikationsnetze, sorgen für eine funktionierende Wasser- und
Stromversorgung und lassen unsere Kinder kostenlos an ihren
Universitäten studieren. Es kostet uns einiges an Mühe unserer
Bevölkerung zu erklären, dass dies alles die natürlichen Pflichten eines
Besatzers sind und wir hoffen, das nicht allzu viele unserer Landsleute
diese Behauptung überprüfen oder schlimmer noch denken, eine Besatzung,
die der Jugend kostenlos höhere Bildung ermöglicht, sei doch eigentlich
ganz kommod.
Ein geradezu exemplarisches Beispiel für den Werdegang von Projekten
in Palästina, die mit internationaler Aufmerksamkeit geradezu
überschüttet wurden, ist das „Cinema Jenin“.
Dabei handelt es sich tatsächlich um ein Kino, dass auch bis zum Beginn
der Intifada von 1981 als solches genutzt wurde. Später wurde es
aufgegeben und verrottete langsam vor sich hin. Bis es Marcus Vetter
wiederentdeckte, der Regisseur des Films „Das Herz von Jenin“,
der in der Ruine den idealen Ort für die Aufführung seiner
Propaganda-Dokumentarfilme sah, die alle im Dreiklang aus
palästinensischen Opfern, israelischen Tätern und deutschem
Filmfördergeld entstanden sind. In Jenin dachte man sich wohl, ist uns
doch egal, wohin ihr euer Geld werft – solange es in unsere Richtung
geworfen wird… und spielte mit. Es war nicht leicht, die nötigen Mittel
zusammen zu bekommen, immer wieder kam das Projekt ins Wanken. Aber
schließlich, im Jahr 2010, war feierliche Eröffnung. Eines der „Major
Goals“ des Projektes ist „Re-establishing a culture of cinema-going“
– ein Ziel, das dem Initiator des Projekts, einem deutschen Regisseur,
wirklich würdig ist!
Dann folgten jedoch die Mühen der Ebene. Will
heißen, dass sich offenbar keine Sau dafür interessierte, das Kino auch
zu besuchen. Von Anfang an gab es ein krasses Missverhältnis von
Betriebskosten und Einnahmen aus dem Kartenverkauf oder im „Cinema
Jenin“ stattfindenden Veranstaltungen. Man hat schon Mühe überhaupt so
etwas wie ein aktuelles Programm des Kinos zu finden – es gibt offenbar
keins. Aber ein Kino gibt es nun wieder in Jenin, ein Kino, das keine
Besucher hat, für dessen Errichtung sich europäische Aktivisten aber
heftig beglückwünschten und sich mächtig gut dabei fühlten.
Das „Re-establishing [of a] culture of cinema-going“ ist
jedoch auf ganzer Linie gescheitert, aber wer schaut schon genauer hin,
fünf Jahre nachdem die Kohle in Beton, Projektoren und Popcornmaschinen
versenkt wurde? Niemand!
Wie verzweifelt die finanzielle Lage des Kinos
ist, erkennt man vielleicht daran, dass man in Jenin etwas versucht, das
ich bisher nur von englischen Kirchen und amerikanischen Theatern
gehört habe: Adopt a Seat! In einem Kino, in dem fast keine
Filme laufen, können und sollen Sie ernsthaft einen Sitz adoptieren!
„Ich hab‘ einen Koffer in Berlin und einen Sitz in Jenin“ – daraus
könnte Marlene Dietrich sicher einen Song machen. Ein wirtschaftlich
tragfähiges Konzept ist es wohl kaum. Damit das Kino nicht klammheimlich
wieder in sich zusammenfällt, stellt das deutsche Außenministerium
jedes Jahr einen Scheck für das Nötigste aus und ein Verein in Thüringen
sammelt Geld. Zumindest hat man das bis 2012 so gemacht, neuere Zahlen
waren nicht zu finden – ich hoffe, es geht dem Kino gut oder wenigstens
„den Umständen entsprechend“.
Nun sind Jenin-Kino-Förderer wie „MAN Ferrostaal“ oder „Hasso
Plattner Ventures“ private Unternehmen, die mit ihrem Geld fördern
können, wonach ihnen der Sinn steht und was ihnen die Aktionäre an
Extravaganzen durchgehen lassen. Aber Goethe-Institut, Land Brandenburg,
ILB (Investitionsbank des Landes Brandenburg) und die Regierung von
Belgien sind öffentliche Einrichtungen, die Rede und Antwort stehen
müssen, was sie mit dem Geld ihrer Eigentümer bzw. der Steuerzahler so
alles anstellen. Gut, das Land Brandenburg kann ich wirklich noch
verstehen. Die wollten endlich mal was finanzieren, das zu Ende gebaut
wird – muss ja kein Flughafen sein. Besonders die belgische Regierung
hätte aber vielleicht besser in ein Kino in Brüssel/Moolenbek
investiert. Warum es ausgerechnet ein Kino in Jenin sein musste und
nicht neue Kühlschränke für die Inuit auf Grönland, bleibt wohl für
immer ein Geheimnis.
Solche „Ministeriellen Geschenke“ an Projekte in Palästina gibt es
viele, und sie halten den Laden Palästina „im Kleinen“ am Laufen. Es ist
aber schier unmöglich eine Gesamtsumme zu ermitteln, nicht einmal für
die Hilfsbereitschaft Deutschlands. Die großen Summen aber, die, die man
im Haushalt abbilden muss, verschlagen einem auch schon den Atem. Im
Jahr 2014* überwies die Bundesregierung nach eigenen Angaben 143 Millionen Euro
an die Autonomiebehörde und ist selbstredend auch maßgeblich an den 360
Millionen Euro beteiligt, die die EU-Kommission 2014 offiziell nach
Ramallah schickte. Selbst das kleine Österreich hatte 2014 insgesamt 6,18Mio Euro (Öffentliche Entwicklungshilfeleistung, ODA) für Palästina übrig.
Lächerliche Zahlen, meinen Sie? Wir retten Banken mit Milliarden, was
sind da ein paar Milliönchen für die Opfer einer Besatzung? Rechnen wir
also mal nach: Palästina hat ca. 4,6 Millionen Einwohner. Würde
irgendjemand zwischen Jupiter und Mars jährlich einen vergleichbar
großen Löffel Honig nach Deutschland schicken wie der Löffel von
EU+Deutschland+Österreich, der an Palästina geht, wäre dieser Löffel mit
8,8 Milliarden leckeren süßen Euros gefüllt. Jahr für Jahr! Dazu kamen
für Palästina im Jahr 2014 noch $ 242 Millionen,
die von der US-Regierungsbehörde USAID kommen, außerdem hat Palästina
ebenfalls spendable Freunde in den Regierungen Großbritanniens,
Frankreichs, Norwegens, Schwedens, Belgiens, Spaniens, Italiens, Japans
und vielen anderen Ländern. Der Iran und seine Freunde schicken nicht
nur Geld, sondern auch gleich noch Waffen hinterher, die man dann nicht
von europäischem Geld kaufen muss – doppelt gespart! Rechnet man jetzt
noch hinzu, wieviel Geld indirekt über Organisationen wie UNRWA, IKRK,
MSF (Ärzte ohne Grenzen) und die ca. 400 weiteren NGO’s ins Land kommt,
wird klar, welche lukrative Marktnische Palästina in der globalisierten
Welt fast im Alleingang besetzt hält und warum es Hamas und Fatah
tunlichst vermeiden müssen, Israel anzuerkennen und ihre
irrsinnigen Forderungen nach einem Staat zwischen Mittelmeer und Jordan
und der Rückkehr aller Flüchtlinge von 1948 und deren Nachfahren endlich
aufzugeben.
Nichts was sie bekommen könnten ist ähnlich attraktiv wie
der aktuelle Zustand des Händeaufhaltens. Selbst wenn sie den
Antisemitismus aus den Schädeln bekämen, können sie doch immer noch
rechnen!
Wo die ganze Kohle bleibt, fragen Sie? Wissen Sie nicht, was so ein
Verwaltungsapparat kostet? Wie teuer ein Fuhrpark aus Mercedes- und
Audi-Schlitten allein im Unterhalt kommt? Von Fahrern ganz zu schweigen!
Außerdem müssen Minister, Beamte, Sicherheitsleute und Spitzenkräfte
der Hamas und Fatah ja irgendwo arbeiten, wohnen und sich erholen. Das
stellt sich in einem Land, das unter einer Besatzung leidet, wirklich
schwierig dar. Besonders schwierig erweist es sich in letzter Zeit, die
Palästinenser der Machtelite vom Protzen und die ausländischen
Journalisten vom Fotografieren abzuhalten, weil das gar keinen passenden
Eindruck von Elend und Not beim Geldgeber erzeugt. Ihr Geld ist aber
gut angelegt, lieber Europäer, lieber Amerikaner! Jetzt wird dem
Betrachter auch klarer, warum die Palästinenser ein Problem mit
jüdischen Siedlern haben – deren Behausungen passen im Vergleich einfach
nicht ins schöne Bild!
Nur mal so ganz nebenbei gefragt: Für welche Summen an Vorteilsnahme
musste Christian Wulf zurücktreten? War es das zinsgünstige Darlehn für
den Klinkerschuppen in Isernhagen oder die Einladung zum Oktoberfest?
Mir verrutschen gerade Prinzipien und Maßstäbe.
Sie werden jetzt sagen, ich sehe das alles viel zu schwarz. Es muss
in Palästina doch auch Menschen geben, die von ihrer Hände Arbeit leben
oder dort vielleicht sogar eigenes Geld investieren wollen. Aber sicher
gibt es die! Vernunft lässt sich zum Glück nicht per Verordnung beenden.
Allerdings kann man diese Vernunft in der Praxis in den Wahnsinn
treiben, ihre Wege behindern oder einfach für verrückt erklären lassen.
Als die Briten für ihr Mandatsgebiet Palästina einen Teilungsplan
vorlegten, hatten sie eine sehr pragmatische Idee. Juden und Araber
sollten zwar getrennte Staatsgebiete erhalten, sich aber gemeinsam um
Infrastruktur wie Wasser, Straßen und Elektrizität kümmern. Die Araber
zeigten bereits am Tag der Proklamation Israels, was sie von solchen
Plänen hielten und erklärten Israel den Krieg. So kam es, dass die
Infrastrukturprojekte nur von den Israelis vorangetrieben wurden und
heute auch arabische Häuser an das israelische Trinkwassernetz
angeschlossen werden.
Als der amerikanisch/arabische Geschäftsmann Baschar al-Masri an den
Plänen für das Vorzeigeprojekt „Rawabi“ saß, muss ihm klar gewesen sein,
dass er irgendwann auch die Wasserversorgung für die „Goldene Stadt“ in
Angriff nehmen musste, in der einst wohlhabende Palästinenser leben
sollen. Und zwar wird man dazu mit israelischen Behörden und Firmen
zusammenarbeiten müssen. Ob er damals ahnte, wieviel Zeit und Energie es
ihn kosten würde, genau für diesen Punkt die Genehmigung der
Autonomiebehörde zu bekommen? Zusammenarbeit mit Israelis? Womöglich
noch durch bilaterale Verträge garantiert? Das könnte dazu führen, dass
sich so etwas wie Normalität einstellt zwischen Arabern und Juden und
sowas sieht die PA gar nicht gern.
Nicht nur palästinensische Bauprojekte geraten so ins Stocken, die
Israelis haben auch so ihre Schwierigkeiten mit grenzübergreifenden
Gegebenheiten, zum Beispiel, wenn es um ungereinigte Abwässer geht, die
aus palästinensischen Städten und Dörfern in die Flüsse eingeleitet
werden. Das Geld, das europäische Gönner für Kläranlagen springen
lassen, versickert im Gegensatz zu Schmutzwasser gern spurlos, lange
bevor es auf den entsprechenden Baustellen ankommt und was kümmert einen
stolzen Araber schon der Dreck, der in die Gebiete der bösen Zionisten
schwimmt. Auch Umwelt-Dschihad ist Dschihad! Die israelische
Knesset-Abgeordnete Sharren Haskel
kämpft denn auch einen mühsamen Kampf, wenn sie versucht, die
Autonomiebehörde dazu zu bewegen, das israelische Abwassernetz zu nutzen
oder Kläranlagen zu bauen. So fordert sie etwa, die 50 Millionen Euro,
die Italien für die Errichtung einer Kläranlage in Palästina gespendet
hat, direkt den Bauunternehmen zuzuführen, anstatt das Geld wie üblich
der Gefahr des Schmelzens in der heißen Sonne Ramallahs auszusetzten.
Die deutsche Bundesregierung ist bei der Unterstützung Palästinas nicht nur sehr großzügig, sondern auch sehr wortreich. Auf den Seiten des Auswärtigen Amtes heißt es:
„Die Bundesregierung unterstützt aktiv das Ziel eines
unabhängigen, demokratischen, zusammenhängenden, souveränen Staats
Palästina, der Seite an Seite in Frieden, Sicherheit und gegenseitiger
Anerkennung mit allen seinen Nachbarn einschließlich Israel lebt.“
Wenn sich seit meinem letzten Blick auf die Landkarte die
Kontinentalplattentektonik nicht in ungeahnt kreativer und schneller
Weise an der Lösung des Nahostkonflikts beteiligt hat, wäre der Begriff
„zusammenhängend“ für einen Staat, der aus Westbank und dem
Gaza-Streifen besteht nur zutreffend, wenn Israel KEIN zusammenhängender
Staat mehr wäre – oder wie die Hamas das ausdrücken würde, überhaupt
KEIN Staat. Die Bundesregierung betont tränenreich bei jeder sich
bietenden Gedenkfeier zur Befreiung eines KZs die besondere Freundschaft
zu Israel, verwendet aber auf offiziellen Webseiten Formulierungen der
Feinde Israels, biedert sich ihnen an und finanziert sie direkt. Diese
scheinheilige Rhetorik sollte man dringend überdenken. Ebenso wie das
fortwährende, unsinnige und die Eigeninitiative der Palästinenser
lähmende Geldversenken in Palästina. Roger Letsch am 9. 5. 2016
* Ich habe 2014 als Datenbasis gewählt, weil ich für dieses Jahr
die vollständigsten Zahlen finden konnte. Allerdings zeigen die Zahlen
insgesamt auch für die folgenden Jahre immer nur in eine Richtung: Nach
oben.
Es fehlen einem die Worte. Wie bereits zuvor mehrmals angemerkt, ist folgende Schlussfolgerung unvermeidlich: Deutschland und Israel sind beide Paradebeispiele dafür, dass der Gutmütige der Dumme ist. Von beiden wird ständig erwartet, besser zu sein als die anderen, die "normalen" Länder. Und beide sind auch tatsächlich besser.
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