Der seit Herbst 2015 andauernde Zustand eines unkontrollierten
Zustroms von illegalen Migranten über die deutsche Außengrenze muss
umgehend beendet werden. Er hat zu einer Überforderung der deutschen
Gesellschaft in mittlerweile fast allen Bereichen geführt. Inzwischen
hat dieser ungebremste Zustrom eine Asylmaschinerie in Deutschland
entstehen lassen, die den ursprünglichen humanistischen Impetus
konterkariert und teilweise ins Gegenteil verkehrt.
Deshalb
fordern wir die sofortige Rücknahme der mündlichen Anweisung des
ehemaligen Innenministers Thomas de Maizière und die Wiederherstellung
des rechtsstaatlichen Grenzregimes.
Die Auswirkungen der
ungesteuerten und unkontrollierten Migration zeigen sich schon jetzt im
öffentlichen Raum, in unseren Schulen und öffentlichen Verwaltungen. Vor
allem in den Ballungszentren ist die Zahl der Rohheitsdelikte, der
Gewalt auf Straßen und Plätzen und der Sexualdelikte stark gestiegen.
Der
Anteil der Asylbewerber an diesen Delikten übersteigt deutlich deren
Anteil an der Bevölkerung. In Bayern beispielsweise stieg die Zahl der
Sexualstraftaten vom 1. Halbjahr 2016 zum 1. Halbjahr 2017 um 48
Prozent; die Zahl der von Asylbewerbern begangenen Sexualstraftaten um
91 Prozent. Bei Sexualstraftaten in Bayern sind Asylbewerber im
Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung fünffach
überrepräsentiert.
Dazu kommen zunehmende Spannungen zwischen
Einheimischen und aggressiv auftretenden jungen Asylbewerbern in vielen
Städten, nicht nur in Metropolen – beispielsweise in Cottbus, Jüterbog,
Darmstadt. Es treten auch große Spannungen innerhalb verschiedener
Gruppierungen von Migranten auf. In den Gemeinschaftsunterkünften oder
im öffentlichen Raum kommt es immer wieder zu gewalttätigen, teilweise
auch tödlichen Auseinandersetzungen.
Islamistischer Terror in
Deutschland und in unseren europäischen Nachbarstaaten ist eine
Realität. Ein Staat, der in dieser Situation trotzdem junge Männer ohne
geklärte Identität, Alter, Herkunftsland und Grund für den
Einreisewunsch nach Deutschland ins Land lässt, untergräbt nicht nur das
Vertrauen in das staatliche Gewaltmonopol, sondern zersetzt es.
Besonders beunruhigend ist, wie der Bremer Skandal um das dortige BAMF
gezeigt hat, dass selbst Terrorverdächtigen Schutzstatus gewährt wurde.
Die
Folgen der ungesteuerten Migration für das deutsche Sozialsystem, den
Arbeitsmarkt, den Wohnungsmarkt, um nur einige der wichtigen Säulen der
Gesellschaft zu nennen zeigen sich gerade erst.
Und die momentane
Asylpraxis in Deutschland ist auch nicht ansatzweise so human, wie gerne
behauptet wird. Bei den niedrigen Anerkennungsquoten muss man das
deutsche Asylsystem als zutiefst zynisch bezeichnen. Was ist daran
human, Menschen durch die Aussicht auf ein Asylverfahren über
hochgefährliche Routen nach Deutschland zu locken, um ihnen dann im
Regelfall zu sagen, dass sie das Land wieder verlassen müssten?
Die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber funktioniert nicht, selbst
im Fall von Straftätern und Gefährdern. Der Fall des Togoers von
Ellwangen zeigt exemplarisch, dass selbst für die rechtlich gebotene
Zurückschiebung eines einzelnen Asylbewerbers nach Italien eine
Staatsaktion nötig ist – und dass die Bundesrepublik nach der immer noch
geltenden mündlichen Anweisung des ehemaligen Bundesinnenministers
Thomas de Maizière, keinen Asylbegehrenden abweisen, noch nicht einmal
seine sofortige Wiedereinreise unterbinden kann.
Eine Regierung,
die sich in der Migrationsfrage dermaßen versteuert hat, riskiert, dass
der Staat jeden Respekt verliert: den Respekt von Migranten genauso wie
den der eigenen Bürger.
Die Bundesregierung muss in der
Einwanderungspolitik sofort umsteuern. Vor allem müssen endlich Asyl und
Schutz sowie die Einwanderung von Fachkräften voneinander begrifflich,
rechtlich und praktisch getrennt werden.
Die Gewährung von
politischem Asyl gemäß GG Artikel 16a und die Gewährung von Schutz gemäß
Genfer Flüchtlingskonvention muss in einen kontrollierten, gesteuerten
Zustand überführt werden. Ein Recht auf illegalen Grenzübertritt kann
und darf es nicht weiter geben.
Es muss zügig ein
Einwanderungsgesetz geschaffen werden, das die Zuwanderung von
qualifizierten Migranten nach den Bedürfnissen der deutschen
Gesellschaft verbessert und klar regelt. Bei diesem Gesetz ist es
zwingend nötig, nicht wieder eine Vermischung mit der so genannten
Flüchtlingspolitik vorzunehmen – auch nicht durch Klauseln, Zusätze oder
ein Junktim mit anderen Regeln. Trotzdem sollte es auch in Deutschland
befindlichen abgelehnten Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen die
Chance bieten, in Deutschland zu bleiben, wenn sie sich gut integriert
haben, arbeiten und sich als Teil der Gesellschaft in Deutschland
begreifen.
Für diese grundsätzlichen, fundamentalen Regelungen,
aber auch für viele praktische Fragen, die sich durch die Asylkrise
aufgestaut haben, halten wir die Hilfe einer sofort einzusetzenden
Kommission für sinnvoll. Diese Kommission sollte umgehend auch
Vorschläge erarbeiten, wie humanitäre Hilfe zu den tatsächlich
Hilfsbedürftigen in den Flüchtlingslagern weltweit gebracht werden kann.
Diese Vorschläge sollten noch vor der Sommerpause vom Parlament
diskutiert und verabschiedet werden. Das Prinzip muss in Zukunft lauten:
Hilfe zuerst für die, die es am nötigsten haben, auch wenn sie weit weg
sind – statt wie bisher Hilfe für die, die es in einem
sozialdarwinistischen Wettrennen an die deutschen Grenze geschafft
haben, auch wenn sie weder zu den politisch Verfolgten noch zu den
Kriegsflüchtlingen gehören.
Eine sofortige Abkehr von dem
bisherigen Zustands des unkontrollierten, ungesteuerten Zustroms nach
Deutschland und ein Wechsel zu einer sowohl pragmatischen als auch
wirklich humanitären Hilfspraxis ist ein dringend nötiger Schritt, um
den gefährdeten inneren Frieden im Land zu erhalten.
Wir
überreichen die Petition im Namen von mittlerweile über 160.000
Unterzeichnern mit der Erwartung, sie so bald wie möglich vor dem
Petitionsausschuss in öffentlicher Sitzung erläutern zu können. Wir
erwarten außerdem, dass der Bundestag seiner gesetzgeberischen Aufgabe
nachkommt und unverzüglich die chaotische Einwanderungspolitik beendet
und ihre zerstörerischen Folgen beseitig. Publico
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