Stationen

Dienstag, 24. Dezember 2019

Weihnachtsgeschichte

Alle Jahre wieder und mittlerweile geradezu traditionell wollen uns ungebildete Wohlmeinende, die nicht in der Lage sind, zwischen Weihnachtsgeschichte (Lukas 2,1 - 20) und Flucht nach Ägypten (Matthäus 2,13 ff.) zu unterscheiden, weismachen, das Jesuskind sei ein "Flüchtlingskind".

Aber es gibt im Netz auch kluge Köpfe, die die Dinge zurechtrücken: "Da ist ein Handwerksmeister aus Nazareth. Die Regierung hat beschlossen, neue Steuern zu erheben und diesmal auch wirklich niemanden durchs Netz gehen zu lassen. Darum hat man neue Steuerlisten angelegt. Aber in den Geburtsorten, nicht den Wohnorten. Da der Staat zu dumm oder zu bequem ist, die Steuerlisten hin und her zu schicken, müssen die Leute zu den Orten reisen, wo die faulen Staatsbeamten mit ihren Steuerlisten auf die Bürger warten.So muss sich der arme Handwerksmeister aus Nazareth aufmachen, und es nützt ihm nichts, daß seine Frau hochschwanger ist. Sie müssen los nach Bethlehem, damit man sie danach besser finanziell ausnehmen kann. Nach einer beschwerlichen Reise kommen sie am Tag der Niederkunft dort an. Die Hotelbetten in Bethlehem sind alle belegt, es können nur noch einzelne Zimmer auf dem Schwarzmarkt zu Wucherpreisen erworben werden, was sich aber der arme Handwerksmeister nicht leisten kann. Also quartiert ihn ein Hotelier (gegen Cash) da ein, wo die Tiere der Gäste untergebracht sind – sozusagen der Vorläufer der Hotel-Tiefgarage. Dort muss die arme Frau dann ihr Kind bekommen. Kosten für heißes Wasser und Tücher berechnet der Hotelier extra."

Abgesehen davon besteht die Wahrscheinlichkeit, dass heute der geborene Heiland an Bord eines Schlepperbootes ertränke, durchaus, nämlich wenn die Eltern sich zu erkennen gäben und von den anderen Passagieren, deren Tatendrang, Vitalität und Zielstrebigkeit mittlerweile ausreichend bekannt sind, mitsamt Kind stracks über Bord geworfen würden. Verfolgte Christen, die aus Afrika und dem Orient kommend in deutschen Aufnahmelagern landen, müssen 1. damit rechnen, dass sie hier in Deutschland genauso wie in ihrer Heimat von Muslimen drangsaliert werden und 2. damit, dass Bedford-Strohm verhindert, dass sie vor den Muslimen geschützt werden, weil das in seinen Augen eine unrechtmäßige Sonderbehandlung wäre.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.