„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als
das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich
brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues
Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten, ihre
Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge
kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine
Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer
Erbitterung als ihre wahren Feinde." zugeschrieben wird es oft Napoleon,es ist aber von Joseph Görres
Er, der eine italienische Mutter hatte, sagte auch: "Wenn die Teutschen sieben Jahre gesonnen haben über etwas, was sie thun sollen, so ist es am Ende, wenn es gethan ist, immer eine Übereilung."
Mit anderen Worten, nicht erst seit dem Trauma von 1918 neigen wir Deutschen zu Übertreibung, die uns von einem Extrem ins andere pendeln lässt. Das Trauma von 1918 bewirkte nur, dass die Amplitude dieser Pendelbewegung ein groteskes Ausmaß angenommen hat.
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