Vor 41 Jahren explodierte der Bahnhof von Bologna. Der kluge, sympathische, hochintelligente Giusva Fioravanti und seine Frau (zwei der seriösesten und glaubwürdigsten Italiener, die je ihre Ansichten im italienischen Fernsehen dargelegt haben) wurden dafür verurteilt.
Meines Erachtens sind die beiden - deren Stoizismus und Würde vorbildlich sind - unschuldig (im Sinne des Strafrechts unschuldig für diesen Anschlag, für andere Anschläge, die gegen linksextremistische Terrorgruppen gerichtet waren, sind sie im Sinne des Strafrechts schuldig, wie die beiden selber einräumen). Fioravanti glaubt, dass ihm diese Tat in die Schuhe geschoben wurde, um die wahren Täter zu schützen und dass diese Täter tatsächlich (wie er selbst) aus dem rechtsextremistischen Milieu stammen, aber vom italienischen Geheimdienst im Interesse der Christdemokraten (und speziell Andreottis) manövriert wurden, um 1. Angst zu erzeugen, weil Angst immer stabilisierend auf Status quo, Befindlichkeit und Wahlverhalten wirkt (genau wie heute die Coronavirusangst und die Geocaustangst zum selben Zweck instrumentalisiert werden) und 2. alle rechtsextremistischen Gruppierungen von Aktivisten zu verleumden. Von allen Hypothesen, die ich zum italienischen Terrorismus gehört habe, ist dies die plausibelste.
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