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Samstag, 24. Juli 2021

Was noch da ist

 

Für den Ökonom Max Otte ist eine Kneipe keine Banalität, sondern ein Ort von großem kulturellen Wert. Sie ist sowohl Wohnzimmer, Entertainment-Konsole, Informationsbörse, Heiratsmarkt, als auch psychotherapeutische Praxis. In eben so einer Traditionskneipe sitzt Gunnar Kaiser mit Max Otte, um sich mit ihm über Ottes jüngst erschienenes Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland" zu unterhalten. 

Der Bestsellerautor beschreibt sein Werk als Rückschau in seine Jugend – als autobiografische Sammlung prägender Lebenserinnerungen, verknüpft mit einer Gesellschaftsanalyse. Es handelt von dem Land und der Kultur, die ihn geformt haben, von dem, was heute noch davon übrig ist und was verloren scheint. 

Im Interview sprechen die beiden über die kreative Zerstörung (Schumpeter über den Kapitalismus), das Schwinden humanistischer Bildung und den allgegenwärtigen Werteverlust. Wir befinden uns, so die beunruhigende Diagnose der beiden, in einer Ära der gesellschaftlichen Demontage – einer kulturellen Spätzeit. 

Dennoch: Otte hat die Vision, sein verlorenes Deutschland irgendwann als 'wiedergewonnen' bezeichnen zu können. Ein möglicher Weg dorthin ist die Erinnerung an unsere verlorene Kultur, um sie als Inspiration zur Wiederherstellung einer menschlicheren Welt zu nutzen – ob nun in Teilen, ganz oder auch ganz anders. 

Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland: https://www.buchhandlung-lorenzen.de/... Die Krise hält sich nicht an Regeln: https://www.buchhandlung-lorenzen.de/... Weltsystemcrash: https://www.buchhandlung-lorenzen.de/...  

00:00 Wie viel ist noch übrig?  

09:08 Verlust der humanistischen Bildung  

14:32 Prägende intellektuelle Einflüsse  

20:44 Deutschland als Bürde oder schöne Liaison?  

27:59 Werteverlust: schicksalhaft oder interessengeleitet?  

31:48 Lebensweg eines visionsgetriebenen Menschen  

40:13 Autonomie und Nonkonformität  

48:26 Das wiedergewonnene Deutschland  

 

Was noch lebt 

Oswald Spengler Society 

Reden anlässlich der Verleihung des Preises an Houellebecq 

WeLT             "                 "                        "

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