Spätjungfräulicher 9. Mai
Gestern diskutierten
sie bei Anne Will über das neue "Integrationsgesetz". Bevor man ein
Gesetz macht, muss man aber erst einmal den aktuellen gesetzlosen
Zustand beenden, der darin besteht, dass wir hunderttausende Menschen
ohne Asylgrund und ohne Aufenthaltstitel im Land haben.
Warum
haben eigentlich die klassischen Einwanderungsländer kein
"Integrationsgesetz"? Weil sie den Integrationswillen bei ihren
Einwanderern einfach voraussetzen. Weil sie sich die Menschen, mit denen
sie zusammenleben wollen, weitestmöglich aussuchen. Und weil sie der
Einwanderung in die Sozialsysteme Grenzen setzen. Menschen, die sich in
einem fremden Land ein neues Leben aufbauen wollen, integrieren sich
automatisch, ohne Hilfe staatlicher Nannys. Und diejenigen, die sich
nicht integrieren wollen, müssen sich Deutschland ja nicht antun, und
auch Deutschland muss sich solche Menschen nicht antun.
Dieses
Gesetz ist ein Eingeständnis, dass die Regierung in der
Flüchtlingspolitik versagt hat und nun versucht, den Schaden in Grenzen
zu halten. Was wir stattdessen endlich brauchen, ist ein Gesetz über die
geregelte, strukturierte und nachvollziehbare Zuwanderung, in dessen
Zentrum die wirtschaftliche Anwerbung steht. Ein wirkliches
Einwanderermilieu ist agil, kreativ, strebsam, bunt, dort wird
gearbeitet, dort versuchen Menschen, aufzusteigen und in der neuen
Gesellschaft anzukommen. Dass Einwanderung in den Sozialstaat
stattfindet, erkennen Sie daran, dass junge Männer, die nichts zu tun
haben, auf der Straße herumlungern, und dass die Frauen sukzessive aus
dem Stadtbild verschwinden. Jeder kennt solche gruseligen Bezirke.
Würde dieses Einwanderungsgesetz bereits existieren, wäre die Hälfte der sogenannten Flüchtlinge gar nicht hier.
Mit
einem Satz: Die Regierung soll kein Integrationsgesetz verabschieden,
sondern dafür sorgen, dass hier Menschen einwandern, die kein
Integrationsgesetz brauchen.
Und nicht solche oder solche oder solche oder solche oder solche oder solche oder solche oder solche oder solche –
(Die Liste lässt sich seitenlang fortsetzen; man muss nur die
Polizeiberichte und die Lokalseiten lesen. Und man muss sich die ganze
Sache immer wieder als den umgekehrten Fall vorstellen: Wenn also etwa
eine Million "Flüchtlinge" aus einem christlichen oder westlichen Land
in ein arabisches einwandern und sich ein Teil dort so aufführte.)
Es
fällt übrigens auf, dass die CDU nach den Erfolgen der AfD immer mehr
von deren Themen übernimmt. Innenminister Thomas de Maiziere sprach
gestern Abend sogar von einem "neuen Patriotismus", welcher plötzlich
gefragt sei. Unionfraktionschef Volker Kauder fordert im Kampf gegen den
Islamismus eine staatliche Überwachung von Moscheen. Plötzlich gibt es
massive Polizeieinsätze gegen hochkriminelle Araberclans in mehreren
Städten. Es würde mich nicht wundern, wenn die CDU im kommenden Frühjahr
eine spezielle Task force gründet, die sich mit der Sicherheitslage in deutschen Freibädern beschäftigt.
Was
die Kontrolle von Moscheen angeht: Es werden bereits etwa 90 Moscheen
überwacht. Die Behörden befinden sich recht gut im Bilde darüber, in
welchen islamischen Gotteshäusern Extremisten agieren. Sie wissen auch,
welche wahabitischen Propagandazentren von den Saudis finanziert werden
und welche türkischen Einrichtungen Herrn Erdogan hörig sind. Es fehlt
nur der politische Wille, daraus Konsequenzen zu ziehen und diese
Moscheen oder was auch immer zu schließen. MK am 9. 5. 2016
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