Stationen

Samstag, 9. Juni 2018

Resümee

Haben Sie gesehen? Unsere Claudi Roth, Vizepräsidentin des Bundestags und als solche bisweilen Sitzungsleiterin, bekommt den Moduswechsel zwischen richtigen und falschen toten Juden spontan nicht hin; tote Juden waren ja bislang eigentlich immer ein grüner Trumpf gegen "rechts", wie gleichgültig sie einem auch sonst sein mochten, und nun wollten diese rechten Feuerteufel & Schwefelbuben ausgerechnet an einem Tag, an dem sie, die Claudi bzw. Bunti Roth, präsidiert, eine Schweigeminute für den Einzelfall jener Susanna F. einlegen, die bei einem interkulturellen Missverständnis unglücklich zu Tode kam. Die Rechten wollten eine tote Jüdin ins-tru-men-ta-li-sieren! Nicht mit Claudi! Auch nicht im Parlament eines miesen Stücks Scheiße! Wie sehr mag die Vizebunte in diesen bangen Sekunden gelitten haben, und wie wenig ließ sie sich den inneren Gammelfleischgeschmack anmerken! Das halbe Parlament kam ihr solidarisch zu Hilfe. Am Benehmen der Abgeordneten zur Linken des Hetzschweigers lässt sich studieren, dass diesen Tempeldirnen und Palasteunuchen wahrlich jede Geschmacklosigkeit und jede Niedertracht billig genug ist, um dem neuen politischen Mitbewerber zu widerstehen bzw. ihm Wähler zuzutreiben.


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Ich habe keinen Zweifel, dass das Gendersternchen in den Duden und dann in sämtliche Behörden, Universitäten, Schulen und gewaschenen Gehirne einzieht. In einem Land, dessen Bevölkerung sich daran gewöhnen konnte, bei jeder Gelegenheit den rechten Arm hochzureißen und "Adolf ist größer!" zu rufen, werden sich die Leute auch daran gewöhnen, dass bald jede Schriftseite so aussieht, als sei ein diarrhötischer Wellensittich über sie hinweggeflogen.


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Freilich: Ist in "geschlechtergerechter Sprache" jemals ein literarisch eleganter Satz oder ein anspruchsvoller Gedanke formuliert worden?


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"Die EU ist ein so wunderbarer Kontinent, weil du woanders nicht als gelernter Taxifahrer durch die Schmähung Deutschlands wohlhabend und fett werden kannst, und in Afrika schon gar nicht."
J. Fischer (unautorisiertes Zitat)


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Vor einem Jahr war der Name Franco Z. in aller Munde und beherrschte sämtliche Schlagzeilen. Der ausgebildete Syrer hatte unter dem Aliasnamen Harvey Weinstein als angeblich von Erynnien Verfolgter auf Sylt Asyl beantragt, war aber von einer misstrauischen mauretanischen Hilfsdolmetscherin der Flunkerei überführt worden; sein zweiter Versuch, als verfolgter indianischer Videospiel-Experte unter dem Namen Sascha Lobo in Bremen Asyl zu erhalten, war erfolgreich. Was niemand wusste: Franco Z. war damals bereits Angehöriger der Bundeswehr im Range eines Hauptsturmführers und plante Anschläge auf Mitglieder der Partei- und Staatsführung und der Gesellschaft. Zu diesem Zwecke hatte er sich auf einer Waldlichtung bei Compiègne ist einem ausrangierten Speisewagen mit einem Komplizen getroffen, der ihm einen Yatagan aus dem persönlichen Besitz Süleimans des Prächtigen übergab, mit dem Franco Z. später den Federkiel anspitzte, der ihm zum Niederschreiben seiner Todeslisten diente. Auf diesen Listen standen Claudia Roth, Merkel II. (A. K.-K.), sämtliche Grünen-Abgeordneten mit mehr als drei Kindern, Volker Beck, Jan Böhmermann, Ursula von der Leyen, Jogi Löw, Katja Kipping, außerdem der Vorkoster der Kanzlerin, sowie, sollte es sich herausstellen, dass sie eine Frau sei, Sybille Berg; Letztere wollte Z. "im Landwehrkanal zusammengebunden mit Heribert (Nachname unleserlich) republikanisch taufen". Außerdem plante Z. Bombenattentate auf Mecklenburg-Vorpommern, das Mittelmeer und den Flughafen Schönefeld. Diese Pläne konnten durch Aussagen von Beate Zschäpe, die ein V-Mann in der Gerichtskantine heimlich mitschnitt, vereitelt werden. Heute wird Franco Z. endlich dem Volksgerichtshof überstellt.
Sie dürfen Franco Z. nicht mit seinem Vornamensvetter A. verwechseln. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat das Verfahren gegen den beinahe rechtsextremen Bundeswehrsoldaten soeben an das Landesgericht Darmstadt zurückverwiesen, weil es keinen hinreichenden Verdacht gegen Franco A. gibt, dass er einen Anschlag vorbereitet habe.


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Tischgespräch in saturierter Gesellschaft. Der Fall Susanna F. kommt zur Sprache. Man ist sich schnell einig, dass solche Vorkommnisse nicht verallgemeinert werden dürften. Dergleichen komme doch nur selten vor. Das Mädchen hätte besser aufpassen sollen. Sie scheine eine Herumtreiberin gewesen zu sein. Nein, um die eigenen Töchter müsse man wegen der Flüchtlinge keine Angst haben. Oder wie ich die Sache sähe. "Mich berührt das nicht", versichere ich. "Ich lebe in einer guten und sicheren Münchner Gegend. Die Polizei ist gleich um die Ecke. Meiner Familie kann nichts passieren. Wenn anderswo ein Mädchen umgebracht wird, ist mir das gleichgültig. Was soll ich mich darum scheren, es betrifft mich doch nicht."

Na das sei doch etwas zynisch, erklärt eine Dame und tut sacht pikiert. Ob ich tatsächlich so dächte?

"Nicht ich", erwidere ich, "Sie."   MK am 8. Juni

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