Haben Sie gesehen? Unsere Claudi Roth, Vizepräsidentin des
Bundestags und als solche bisweilen Sitzungsleiterin, bekommt den
Moduswechsel zwischen richtigen und falschen toten Juden spontan nicht
hin; tote Juden waren ja bislang eigentlich immer ein grüner Trumpf
gegen "rechts", wie gleichgültig sie einem auch sonst sein mochten, und
nun wollten diese rechten Feuerteufel & Schwefelbuben ausgerechnet
an einem Tag, an dem sie, die Claudi bzw. Bunti Roth, präsidiert, eine
Schweigeminute für den Einzelfall jener Susanna F. einlegen, die bei
einem interkulturellen Missverständnis unglücklich zu Tode kam. Die
Rechten wollten eine tote Jüdin ins-tru-men-ta-li-sieren! Nicht mit Claudi!
Auch nicht im Parlament eines miesen Stücks Scheiße! Wie sehr mag die
Vizebunte in diesen bangen Sekunden gelitten haben, und wie wenig ließ
sie sich den inneren Gammelfleischgeschmack anmerken! Das halbe
Parlament kam ihr solidarisch zu Hilfe. Am Benehmen der Abgeordneten zur
Linken des Hetzschweigers lässt sich studieren, dass diesen
Tempeldirnen und Palasteunuchen wahrlich jede Geschmacklosigkeit und
jede Niedertracht billig genug ist, um dem neuen politischen Mitbewerber
zu widerstehen bzw. ihm Wähler zuzutreiben.
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Ich
habe keinen Zweifel, dass das Gendersternchen in den Duden und dann in
sämtliche Behörden, Universitäten, Schulen und gewaschenen Gehirne
einzieht. In einem Land, dessen Bevölkerung sich daran gewöhnen konnte,
bei jeder Gelegenheit den rechten Arm hochzureißen und "Adolf ist
größer!" zu rufen, werden sich die Leute auch daran gewöhnen, dass bald
jede Schriftseite so aussieht, als sei ein diarrhötischer Wellensittich
über sie hinweggeflogen.
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Freilich:
Ist in "geschlechtergerechter Sprache" jemals ein literarisch eleganter
Satz oder ein anspruchsvoller Gedanke formuliert worden?
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"Die
EU ist ein so wunderbarer Kontinent, weil du woanders nicht als
gelernter Taxifahrer durch die Schmähung Deutschlands wohlhabend und
fett werden kannst, und in Afrika schon gar nicht."
J. Fischer (unautorisiertes Zitat)
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Vor
einem Jahr war der Name Franco Z. in aller Munde und beherrschte
sämtliche Schlagzeilen. Der ausgebildete Syrer hatte unter dem
Aliasnamen Harvey Weinstein als angeblich von Erynnien Verfolgter auf
Sylt Asyl beantragt, war aber von einer misstrauischen mauretanischen
Hilfsdolmetscherin der Flunkerei überführt worden; sein zweiter Versuch,
als verfolgter indianischer Videospiel-Experte unter dem Namen Sascha
Lobo in Bremen Asyl zu erhalten, war erfolgreich. Was niemand wusste:
Franco Z. war damals bereits Angehöriger der Bundeswehr im Range eines
Hauptsturmführers und plante Anschläge auf Mitglieder der Partei- und
Staatsführung und der Gesellschaft. Zu diesem Zwecke hatte er sich auf
einer Waldlichtung bei Compiègne ist einem ausrangierten Speisewagen mit
einem Komplizen getroffen, der ihm einen Yatagan aus dem persönlichen
Besitz Süleimans des Prächtigen übergab, mit dem Franco Z. später den
Federkiel anspitzte, der ihm zum Niederschreiben seiner Todeslisten
diente. Auf diesen Listen standen Claudia Roth, Merkel II. (A. K.-K.),
sämtliche Grünen-Abgeordneten mit mehr als drei Kindern, Volker Beck,
Jan Böhmermann, Ursula von der Leyen, Jogi Löw, Katja Kipping, außerdem
der Vorkoster der Kanzlerin, sowie, sollte es sich herausstellen, dass
sie eine Frau sei, Sybille Berg; Letztere wollte Z. "im Landwehrkanal
zusammengebunden mit Heribert (Nachname unleserlich) republikanisch
taufen". Außerdem plante Z. Bombenattentate auf Mecklenburg-Vorpommern,
das Mittelmeer und den Flughafen Schönefeld. Diese Pläne konnten durch
Aussagen von Beate Zschäpe, die ein V-Mann in der Gerichtskantine
heimlich mitschnitt, vereitelt werden. Heute wird Franco Z. endlich dem
Volksgerichtshof überstellt.
Sie dürfen Franco Z. nicht mit seinem
Vornamensvetter A. verwechseln. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat das
Verfahren gegen den beinahe rechtsextremen Bundeswehrsoldaten soeben an
das Landesgericht Darmstadt zurückverwiesen, weil es keinen
hinreichenden Verdacht gegen Franco A. gibt, dass er einen Anschlag
vorbereitet habe.
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Tischgespräch
in saturierter Gesellschaft. Der Fall Susanna F. kommt zur Sprache. Man
ist sich schnell einig, dass solche Vorkommnisse nicht verallgemeinert
werden dürften. Dergleichen komme doch nur selten vor. Das Mädchen hätte
besser aufpassen sollen. Sie scheine eine Herumtreiberin gewesen zu
sein. Nein, um die eigenen Töchter müsse man wegen der Flüchtlinge keine
Angst haben. Oder wie ich die Sache sähe. "Mich berührt das nicht",
versichere ich. "Ich lebe in einer guten und sicheren Münchner Gegend.
Die Polizei ist gleich um die Ecke. Meiner Familie kann nichts
passieren. Wenn anderswo ein Mädchen umgebracht wird, ist mir das
gleichgültig. Was soll ich mich darum scheren, es betrifft mich doch
nicht."
Na das sei doch etwas zynisch, erklärt eine Dame und tut sacht pikiert. Ob ich tatsächlich so dächte?
"Nicht ich", erwidere ich, "Sie." MK am 8. Juni
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