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Donnerstag, 28. Oktober 2021

Martin Wagener soll zum Schweigen gebracht werden

Über den Politikwissenschaftler und BND-Ausbilder Professor Martin Wagener habe ich auf diesen Seiten gelegentlich geschrieben, zuerst wegen seines Buchs „Deutschlands unsichere Grenze. Plädoyer für einen neuen Schutzwall” (hier). Seitdem gilt der Dozent als hochumstritten (hier, ein bisschen scrollen) und Kollegen prophezeiten ihm diskret, irgendwann werde man versuchen, ihn fertigzumachen. 

Vor kurzem ist Wageners neues Opus erschienen: „Kulturkampf um das Volk. Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen” (Olzog). Mit dieser 500seitigen Studie dringt der couragierte Professor („Bekenner”) noch weiter in die Zone der akademischen Kopfschüsse vor. Die globalistische Klasse akzeptiert die Existenz von Völkern, Identitäten und der darauf gründenden nationalen Souveränität bekanntlich nicht mehr, zumindest sofern es sich um westliche Völker handelt, was nicht nur zartere Gemüter als verfassungsfeindlich empfinden könnten, weshalb man Autoren, die daran erinnern, wer eigentlich der Souverän ist, aus dem Publikumsverkehr ziehen muss.


Gestern hat der Experte für internationale Politik über seinen Podcast mitgeteilt, dass ihm der BND die Lehrbefugnis beschränkt und den Zugang zum Zentrum für nachrichtendienstliche Ausbildung gesperrt hat. Wagener kann einstweilen weder mit seinen Studenten verkehren noch unterrichten. Es sei „ein Hinweis von außen” gewesen, der die Abteilung Sicherheit des BND veranlasst hat, so zu handeln. Dieser Hinweis kam – vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Professor Wagener, laute der Vorwurf, verfolge Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. „Das Ziel ist klar die völlige Diskreditierung meiner Person mit anschließendem Verlust der Stelle. Wenn die Kölner Behörde zu einer solchen Maßnahme greift, muss sie das sehr gut begründen. … Ich bin daher sehr gespannt, wie sich das Kreativteam aus Köln das zusammenreimen wird.
Das wird in der Tat spannend. Wagener – ich habe das Vergnügen, ihn zu kennen – ist ein untadeliger Beamter und auf fast beängstigende Weise grundgesetztreu. Er ist hochintelligent, immer sachlich und vor allem: im Recht. Zudem hat er den Schneid, seine Sache bis zum Ende durchzufechten. Könnte sein, dass sich die Haldenwang-Combo mit dem Falschen angelegt hat.  MK

Da der Verfassungsschutz inzwischen selbst verfassungsfeindlich ist, wird es Zeit, gegen ihn vorzugehen und ihn zu reformieren oder sogar abzuschaffen. Ich wünsche Herrn Wagener alles Gute und das er diesen Kampf gewinnt und sich dabei auf immer breitere Zustimmung stützen kann.  

Jürgen Fritz verfolgt diese Kraftprobe auch gespannt.

Martin Sellner erst recht...

Über den Politikwissenschaftler und BND-Ausbilder Professor Martin Wagener habe ich auf diesen Seiten gelegentlich geschrieben, zuerst wegen seines Buchs „Deutschlands unsichere Grenze. Plädoyer für einen neuen Schutzwall” (hier). Seitdem gilt der Dozent als hochumstritten (hier, ein bisschen scrollen) und Kollegen prophezeiten ihm diskret, irgendwann werde man versuchen, ihn fertigzumachen. Vor kurzem ist Wageners neues Opus erschienen: „Kulturkampf um das Volk. Der Verfassungsschutz und die nationale Identität der Deutschen” (Olzog). Mit dieser 500seitigen Studie dringt der couragierte Professor („Bekenner”) noch weiter in die Zone der akademischen Kopfschüsse vor. Die globalistische Klasse akzeptiert die Existenz von Völkern, Identitäten und der darauf gründenden nationalen Souveränität bekanntlich nicht mehr, zumindest sofern es sich um westliche Völker handelt, was nicht nur zartere Gemüter als verfassungsfeindlich empfinden könnten, weshalb man Autoren, die daran erinnern, wer eigentlich der Souverän ist, aus dem Publikumsverkehr ziehen muss.
Gestern hat der Experte für internationale Politik über seinen Podcast mitgeteilt, dass ihm der BND die Lehrbefugnis beschränkt und den Zugang zum Zentrum für nachrichtendienstliche Ausbildung gesperrt hat. Wagener kann einstweilen weder mit seinen Studenten verkehren noch unterrichten. Es sei „ein Hinweis von außen” gewesen, der die Abteilung Sicherheit des BND veranlasst hat, so zu handeln. Dieser Hinweis kam – vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Professor Wagener, laute der Vorwurf, verfolge Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. „Das Ziel ist klar die völlige Diskreditierung meiner Person mit anschließendem Verlust der Stelle. Wenn die Kölner Behörde zu einer solchen Maßnahme greift, muss sie das sehr gut begründen. … Ich bin daher sehr gespannt, wie sich das Kreativteam aus Köln das zusammenreimen wird.”
Das wird in der Tat spannend. Wagener – ich habe das Vergnügen, ihn zu kennen – ist ein untadeliger Beamter und auf fast beängstigende Weise grundgesetztreu. Er ist hochintelligent, immer sachlich und vor allem: im Recht. Zudem hat er den Schneid, seine Sache bis zum Ende durchzufechten. Könnte sein, dass sich die Haldenwang-Combo mit dem Falschen angelegt hat.

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