...Dem Wutbürger im Internet tritt in manchen Leitmedien ein Wutjournalismus
gegenüber, der Schimpfen, Weghören und Kommunikationsverweigerung zu
Tugenden erklärt. Eine rhetorische Hau-drauf-Mentalität gegen den Feind
von rechts gilt nicht nur in Kreisen von habituellen
Krawall-Kolumnisten, wie sie der «Spiegel» beschäftigt, als Gebot der
Stunde. So überraschte der Berliner «Tagesspiegel»
seine Leser mit einem Beitrag, in dem er den Prügelmeuten der
sogenannten Antifa ausdrücklich dankte, weil sie mit ihren
Gewaltaktionen den politischen Gruppen, die sie zu Nazis erklären, die
Wahrnehmung von Rede- und Demonstrationsfreiheit nach Kräften unmöglich
machen...
... Im Kommentar empörten sich die «Stuttgarter Nachrichten» nicht über
solche Blockaden und die angesichts zahlreicher Angriffe auf Büros und
Fahrzeuge von AfD-Mitgliedern riskante Veröffentlichung der Namen und
Adressen der Parteitagsteilnehmer, sondern erklärten die Opfer zu
Tätern: Da der 1. Mai traditionell der Tag sei, der den Gewerkschaften
gehöre, sei es eine gezielte Provokation, wenn eine Rechtspartei gerade
dann ihren Parteitag abhalte. Mithin sei auch die AfD für die verletzten Polizisten verantwortlich... Heribert Seifert am 14. 5. 2016
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