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Sonntag, 29. April 2018

Besser zu spät als gar nicht

In seiner Rede schlug der seit November 2014 amtierende Schuster erneut vor, ein bundesweites Meldesystem für antisemitische Vorfälle einzurichten und kritisierte dabei die polizeiliche Praxis, Straftaten mit antisemitischem Hintergrund, zu denen kein Täter ermittelt werden kann, automatisch dem rechten Spektrum zuzuordnen. Die dabei entstehende Zahl von 90 Prozent aller entsprechenden Taten, für die angeblich Rechtsextremisten verantwortlich seien, stimme „mit den Erfahrungen“ von Juden „nicht überein“.

Auch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, beklagte, daß die gegenwärtige Aufmerksamkeit für den massiv erstarkten Antisemitismus in Deutschland sehr spät komme. „Ich habe nicht gedacht, daß man nach der Schoa zulassen würde, daß Antisemitismus wieder zu einer bedrohlichen Gefahr für das jüdische Leben hierzulande werden würde. Ich habe mich getäuscht.“    JF

Die dumme Frau Knobloch soll sich lieber an die eigene Nase fassen. Schließlich war sie es, die Merkel in einem fort dafür mit Lob überhäuft hat, dass sie die Grenzen für Millionen von Antisemiten geöffnet hat. Sie hat Merkel sogar mit dem höchsten Verdienstzeichen, das die Münchner jüdische Gemeinde zu vergeben hat, dafür ausgezeichnet (in Anwesenheit Seehofers, der zwei oder drei Wochen zuvor gerade den CSU-Parteitag zelebriert hatte, ohne Merkel einzuladen).

Das feige Schweigen der deutschen Juden und ihre liebedienerische Zurückhaltung gegenüber Merkel ist ein peinlicher Schandfleck für das Judentum angesichts der sonst üblichen jüdischen Intelligenz und ihres habituellen Eintretens gegen Erniedrigung.

Und die Inkarnation dieser Verblödung ist Frau Knobloch. Es wäre ja nicht so schlimm, wenn Frau Knobloch nur eine ungewöhnlich dumme Jüdin wäre. Aber diese Dummheit ist offenbar ansteckend. Denn 2005 war Michel Friedmann noch der einzige Journalist in Deutschland, der laut und deutlich beklagte, dass die deutschen Muslime nicht laut und deutlich diejenigen Muslime anprangerten, die auf antiislamische Karikaturen mit Terror reagierten; damals traf Friedmann den Nagel wahrlich auf den Kopf und er war damit in Deutschland einsam und allein. Aber sobald sich Bernd Lucke 8 Jahre später dieses Themas annahm, musste er sich von eben diesem Michel Friedmann öffentlich ächten lassen, weil er unsere Demokratie als "entartet" bezeichnet hatte. Und jetzt hetzt Friedmann gegen die Erklärung 2018.

Welche Lehre ist daraus zu ziehen? Dass die Juden im selben Maß wie die Deutschen einen Dachschaden davongetragen haben, der auf den Massenmord an den Juden zurückzuführen ist: die Deutschen öffnen ihre Grenzen aus Wiedergutwerdungssehnsucht und die Juden applaudieren Merkel, weil ihre Angst vor einer deutschen Rechtsdrift immer noch noch tiefer sitzt als ihre aktuelle Angst vor dem Antisemitismus der Muslime. Die Juden wägen also "besonnen" zwischen zwei Ängsten ab. Genauer gesagt, sie verdrängen die Angst vor den Muslimen völlig unbesonnen, weil sie die Panik ergriffen hat, Deutschland könne nach rechts driften. Ein Pawlowscher Reflex dominiert die jüdische Gemeinde in Deutschland.
Im einzelnen begann dieser deutsch-jüdische Verblödungsprozess, als selbst konservative Juden in Deutschland (außer oben genanntem Michel) auch nach den 70-er Jahren immer noch die Nähe der Linken suchten und er erreicht jetzt seinen Gipfel, nachdem Millionen von Antisemiten ins Land kamen und Schuster immer noch rumdruckst und von "einigen" muslimischen Antisemiten faselt.

Vielleicht sollte man Frau Knobloch noch zu Lebzeiten ein Denkmal setzen. Ein Abklatsch ihrer Gestalt als Manmal des in Bronze gegossenen jüdischen Dachschadens. Für die Münchner Fußgängerzone.

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