Die Bundespolizei warnt, Flüchtlinge würden
zunehmend ihre deutschen Ausweise, Bank- und Krankenkassenkarten übers
Netz verkaufen, berichtet der Spiegel.
„Insbesondere deutsche Reisedokumente werden in den sozialen Medien
zum Verkauf angeboten“, heißt es nach dem Bericht vom Dienstag in einer
internen Analyse der Bundespolizei. Dabei handele es sich zumeist um
Papiere anerkannter Asylbewerber.
Vor allem Syrer hätten seit Ende 2016 in der Türkei immer öfter den
angeblichen Verlust ihrer europäischen Dokumente in den Botschaften von
EU-Staaten angezeigt. Die Behörde vermutet, „daß die Reisedokumente
verkauft oder anderweitig weitergegeben wurden“. Empfänger seien meist
andere Syrer, die mit den Papieren leichter Deutschland erreichen
könnten.
Den Angaben zufolge sollen vor allem in Griechenland solche Dokumente
gehandelt werden. Von dort gelangen die Personen dann via Flugzeug nach
Stockholm, Frankfurt oder Amsterdam, ohne daß sie weitere
Grenzkontrollen überwinden müssen. JF
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