#NichtOhneMeinKopftuch. Der Wortgebrauch erinnert eindeutig an den Film, beziehungsweise das
Buch, „Nicht ohne meine Tochter“. Die auf einer wahren Begebenheit
beruhende Geschichte erzählte von einer Frau, die mit ihrer Tochter vor
ihrem gewalttätigen, unterdrückenden Mann aus dem Iran flieht.
Film und Buch sorgten in den 1990er Jahren für große Aufregung und
hatten lange prägenden Einfluß auf die westliche Sicht auf den Islam und
dessen rückständiges Frauenbild.
Nun, dies war im vergangen Jahrtausend. Inzwischen wurde dieses
Entsetzen durch eine bizarre, liebäugelnde Faszination für den Islam,
gerade auch bei westlichen Feministinnen, abgelöst. Heute gilt Kritik am
Islam als reaktionär und moderne Frauenrechtlerinnen tragen Kopftuch,
um sich mit der mittelalterlichen Kultur und ihren Anhängern zu
solidarisieren. JF
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