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Mittwoch, 18. April 2018

Enissaamanisierung

#NichtOhneMeinKopftuch. Der Wortgebrauch erinnert eindeutig an den Film, beziehungsweise das Buch, „Nicht ohne meine Tochter“. Die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte erzählte von einer Frau, die mit ihrer Tochter vor ihrem gewalttätigen, unterdrückenden Mann aus dem Iran flieht. Film und Buch sorgten in den 1990er Jahren für große Aufregung und hatten lange prägenden Einfluß auf die westliche Sicht auf den Islam und dessen rückständiges Frauenbild.

Nun, dies war im vergangen Jahrtausend. Inzwischen wurde dieses Entsetzen durch eine bizarre, liebäugelnde Faszination für den Islam, gerade auch bei westlichen Feministinnen, abgelöst. Heute gilt Kritik am Islam als reaktionär und moderne Frauenrechtlerinnen tragen Kopftuch, um sich mit der mittelalterlichen Kultur und ihren Anhängern zu solidarisieren.   JF

 

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