Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sorgt sich vor einem
Erstarken sogenannter Gender-Gegner. Auf einer Tagung in Hamburg will
die EKD deshalb Anfang Dezember nach geeigneten Gegenstrategien suchen.
Seien Genderkonzepte in der Vergangenheit nur von „kleinen Minderheiten
am rechten Rand“ angegriffen und in Frage gestellt worden, erhalte die
Anti-Gender-Bewegung mittlerweile auch Zulauf aus bürgerlichen Milieus,
warnt die EKD.
Dies gelte auch für konservativ-christliche Kreise „Die Kirche, die
aus der Vision einer inklusiven Gemeinschaft lebt, in der Vielfalt und
Gleichwertigkeit zentral sind, steht hier vor einer besonderen
Herausforderung.“
In Workshops solle daher herausgearbeitet werden, wie
sich „kirchliche Funktionsträger_innen“ dagegen wirksam positionieren
und gegen Haßattacken wappnen können. Auch solle der Frage nachgegangen
werden, wie die Kirche den zunehmenden Stammtischparolen begegnen solle.
Als Referenten der von der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland verantworteten
Veranstaltung in Kooperation mit der EKD sind unter anderem die
Feministin Katrin Rönicke, der Antifa-Blogger Andreas Kemper und die Pfarrerin Eli Wolf angekündigt. Letztere lebt in einer eingetragenen Partnerschaft mit der Grünen-Politikerin Marlis Bredehorst. JF
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