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Mittwoch, 23. November 2016

Wer mehr als dreimal lügt, dem glaubt man

„Zettels Raum“ berichtet über den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, der immer für unbewiesene Behauptungen gut ist: „Deutsche Agrarpolitik für Flüchtlingskrise mitverantwortlich“. Stimmt das?

Zettels Nachrecherche ergibt: Konkret gemeint sind subventionierte deutsche Produkte, insbesondere Geflügelerzeugnisse, die in diversen afrikanischen Ländern verkauft werden und dort nach Meinung Hofreiters die Leute in die Flucht schlagen. Die EU-Agrarexporte gehen im wesentlichen in sieben afrikanische Staaten Marokko, Algerien, Ägypten, Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Südafrika. In diesen Ländern geht es aufwärts und die Leute haben genug Geld um sich ab und zu was Importiertes zu leisten. 
Wo kommen nun umgekehrt die Migranten her, die von Afrika nach Europa wollen? Im wesentlichen aus fünf ganz anderen Staaten: Eritrea, Mali, Nigeria, Gambia und Somalia. Das sind Länder mit Bürgerkriegen und Diktaturen - aber nicht mit deutschen Hühnerbeinen.

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