„Zettels Raum“ berichtet über den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im
Bundestag, Anton Hofreiter, der immer für unbewiesene Behauptungen gut ist:
„Deutsche Agrarpolitik für Flüchtlingskrise mitverantwortlich“. Stimmt das?
Zettels Nachrecherche ergibt: Konkret gemeint
sind subventionierte deutsche Produkte, insbesondere
Geflügelerzeugnisse, die in diversen afrikanischen Ländern verkauft
werden und dort nach Meinung Hofreiters die Leute in die Flucht
schlagen. Die EU-Agrarexporte
gehen im wesentlichen in sieben afrikanische Staaten Marokko, Algerien,
Ägypten, Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria, Südafrika. In diesen Ländern
geht es aufwärts und die Leute haben genug Geld um sich ab und zu was
Importiertes zu leisten.
Wo kommen nun umgekehrt die Migranten her, die von Afrika nach Europa
wollen? Im wesentlichen aus fünf ganz anderen Staaten: Eritrea, Mali,
Nigeria, Gambia und Somalia. Das sind Länder mit Bürgerkriegen und
Diktaturen - aber nicht mit deutschen Hühnerbeinen.
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