Stationen

Samstag, 26. November 2016

Immobilitas perpetua, irremediabilis et ultimativa

Seit Jahrhunderten suchen schlaue Menschen und diverse Irre nach einer Idee, wie das Perpetuum mobile zu konstruieren sei. Nun verkündet die Welt die Lösung. „Flüchtlinge retten Deutschland vor der Rezession“, schlagzeilt das Blatt. „Das Plus bei der deutschen Wirtschaftsleistung hat sich im dritten Quartal halbiert. Dass es überhaupt noch einen Zuwachs gibt, liegt an den Staatsausgaben für die Versorgung der Flüchtlinge.“ Diese Unterhaltszahlungen seien „der entscheidende Grund für den rasanten Anstieg bei den Staatsausgaben“. Rasant sei auch der Nachschub an Konjunkturgaranten: „Allein in den Monaten Januar bis Oktober beantragten knapp 694.000 Menschen Asyl in Deutschland.“ Am 23. November meldete die Bundespolizei bereits 180.000 Neuankömmlinge für diesen Monat. Wir erreichen also in 2016 die nächste Million. Das nächste Wirtschaftswunder walzt heran.

Die Versorgung eines syrischen Flüchtlings in Deutschland koste die Steuerzahler im Schnitt 11.800 Euro pro Jahr, habe die Bundesregierung mitgeteilt. Das Geld fließe in die Ausstattung der Unterkünfte und in deren Reinigung durch meistens externe Fachkräfte – vergessen wir nicht die Unterkünfte mit den vergitterten Fenstern und deren kundiges Personal –; es fließt  in die Asylbewerberleistungen, was wiederum der Händi-, Turnschuh- und Halal-Industrie zugute kommt, es fließt in die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, ferner in Kinderbetreuung, Schulen, Sprachkurse und Lehrer für Sprachkurse. „All das sind Leistungen, die der Staat nachfragt und für die er bezahlt und an denen Unternehmen zum Teil sehr gut verdienen. Denn oft übersteigt die Nachfrage das Angebot.“ Klar. Ungefähr 874.000fach. „Die ökonomisch logische Folge: Die Preise steigen – und der Staat muss noch mehr zahlen.“

Merke: Der Staat zahlt. Die Wirtschaft verdient. Anstatt in die Forschung, in die Universitäten, in die Infrastruktur oder in die Landesvereidigung investiert die Bundesregierung endlich in Deutschlands Zukunft. Und alle sind glücklich. (Mehr hier.)

Bei der Vergabe des nächsten Wirtschaftsnobelpreises kann Deutschland nicht mehr länger umgangen werden. MK am 24. 11. 2016

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.