Der Sozialstaat bevorzugt die erste Option, weil er nicht nur für die Armen und Bedürftigen sorgen, sondern auch ein Heer von Sozialarbeitern und Helfern versorgen will. Die großen karitativen Organisationen in der Bundesrepublik machen zusammen mehr Umsatz als die Automobilindustrie.
Auch die Verwaltung des Verkehrs kostet Unsummen. Schlimmer noch: Egal, wie viel für den Bau oder die Sanierung von Straßen ausgegeben wird, es ist nie genug. Die Planer und Bauer können mit dem Verkehr nicht mithalten. Es ist wie in der Geschichte vom Hasen und Igel. Wo der Hase hinkommt, ist der Igel schon da. Immer mehr Straßen generieren immer mehr Verkehr.
Das Auto sei nicht mehr „die Ikone der Moderne“. Das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren hätten „enorm an Bedeutung gewonnen“. In Berlin, so der Verkehrsforscher, würden „nur noch 25 Prozent der Wege mit dem Auto erledigt“.
Wenn ich solche Zahlen lese, frage ich mich immer, wer sie erhoben hat. Und wie? War es der ADAC, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club oder der Verband der Sportschuhhersteller? Ich mag einfach nicht glauben, dass immer mehr Menschen, die in Spandau leben und in Köpenick arbeiten, den Weg zum und vom Arbeitsplatz zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen.
Wäre dem so und würden tatsächlich nur noch 25 Prozent der Wege „mit dem Auto erledigt“, könnte man in aller Ruhe abwarten, bis sich das Problem von allein erledigt hat und 100 Prozent aller Wege zu Fuß oder mit dem Rad erledigt werden.
Aber Andreas Knie, der auch in der „Arbeitsgruppe Rahmenbedingungen“ der Nationalen Plattform Elektromobilität mitarbeitet, mag nicht warten. Er setzt sich für ein „Verbot des Eigentums an Autos“ ein.
Ginge es nach ihm, würde es nur noch Carsharing geben, und das nur mit batteriebetriebenen E-Autos, die kohlendioxidfrei fahren. Auf diese Weise, so der Verkehrsforscher, ließe sich der gegenwärtige Bestand von 1,3 Millionen Fahrzeugen in Berlin „locker auf 350.000 reduzieren“.
Eine mutige Prognose, finde ich, die man nicht von vorneherein als utopisch verwerfen sollte. Gut, es wird ein paar Probleme geben, die Hersteller werden nicht nur ihre Produktion völlig umstellen, sondern auch Zehntausende Mitarbeiter entlassen müssen; die Arbeitsämter werden ihnen eine Umschulung zu Verkehrsforschern anbieten. Es wird Milliarden kosten, die Tankstellen von Benzin auf Ökostrom umzurüsten.
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Und irgendwie wird man diesen Strom auch erzeugen müssen, kohlendioxidfrei, also mit Windrädern, die an jeder Kreuzung stehen werden. Nicht neben den, sondern anstatt der Ampeln.
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Ach, was muss man oft von bösen
alten weißen Männern lesen
die, anstatt durch weise Lehren
sich zum Guten zu bekehren
oft nur noch darüber lachen
oder heimlich Witze machen.
Ja, zur Übeltätigkeit
ja, dazu ist man bereit
Brexit und den Donald wählen
Millenials die Zukunft stehlen
das ist freilich angenehmer
und dazu auch viel bequemer
als in der grünen Volkshochschule
festzusitzen auf dem Stuhle.
Aber wehe, wehe, wehe!
Wenn ich auf das Ende sehe.
Also lautet der Beschluß,
dass der Wähler lernen MUSS!!
Nicht allein das Abc
bringt den Menschen in die Höh‘,
nicht allein in Schreiben, Lesen
übt sich ein vernünftig Wesen,
nicht allein in Rechnungssachen
soll der Mensch sich Mühe machen,
sondern auch die linken Lehren
muss er mit Vergnügen hören.
Statt Freitag-Feierabend-Tanz
checkt man die Energiebilanz.
Ohne auch nur kurz zu stocken,
muss er rufen:„Dinkelflocken“,
wenn man ihn nach dem Frühstück fragt.
Und dazu noch Magerquark,
Biowein und Regenbogen,
Windrad und - jetzt ungelogen -
fünfundsechzig Neugeschlechter.
Dieser Kampf ist ein gerechter!
„Decarbonisierung!!“ rufen!
„Bürgergeld!!“ und „Vorsicht, Stufen!“,
wenn man trifft zum Weltenretten
sich unten an den Rathaustreppen.
Dumme, alte, weiße Leute
leben leider nicht im Heute,
wollen nicht nach höh’rem streben.
Mit solchem Pack könn‘ wir nicht leben!
Drum müssen wieder Scheiben klirren,
denn wir können uns nicht irren.
Jeder hier weiß ganz genau
die sind blöd und wir sind schlau! Wolfram Ackner
Die Rückkehr zum Faktischen
Gabriels Planwirtschaft
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