Montag, 2. April 2018
Vertrottelte Christen
Karl Liebknecht schrieb in seinem letzten Aufsatz: "Noch ist der Golgathaweg der deutschen Arbeiterklasse nicht beendet, aber der Tag der Erlösung naht. Der Tag des Gerichts für die Ebert-Scheidemann-Noske und für die kapitalistischen Machthaber, die sich noch heute hinter ihnen verstecken. Himmelhoch schlagen die Wogen der Ereignisse, wir sind es gewohnt, vom Gipfel in die Tiefe geschleudert zu werden. Aber unser Schiff zieht seinen geraden Kurs fest und stolz dahin bis zum Ziel (ein matter Nachhall der Schiffsmetapher lacht hier bei 4,07). Und ob wir dann noch leben werden, wenn es erreicht wird, leben wird unser Programm; es wird die Welt der erlösten Menschheit beherrschen. Trotz alledem!
Unter dem Dröhnen des herangrollenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs werden die noch schlafenden Scharen der Proletarier erwachen wie von den Posaunen des Jüngsten Gerichts, und die Leichen der hingemordeten Kämpfer werden auferstehen und Rechenschaft heischen von den Fluchbeladenen. Heute noch das unterirdische Grollen des Vulkans, morgen wird er ausbrechen und sie alle in glühender Asche und Lavaströmen begraben."
Das ist Eschatologie, das ist pure Religion, das ist alttestamentarische Prophetensprache; so klang einst auch das Kirchendeutsch, bevor das Zuckersirup des Kirchentagsdeutschs ausgegossen wurde, die frommen Köpfe verklebte und eine gewisse eschatologische Diabetes offenbarte, an welcher der heutige Klerus noch mehr leidet als an seiner tatsächlichen Verfettung. Weshalb sich unsere Beffchenträger, genau wie ihre linken Milchbrüder, nach einem neuen Ersatzproletariat umschauen, mit dessen Hilfe endlich "die Welt der erlösten Menschheit" geschaffen werden soll. Die islamophile FDJ-Protestantin und one-world-Propagandistin Merkel bildet sozusagen die Klammer zwischen beiden Fraktionen.
Am Rande und unter uns dunkeldeutschen Betschwestern gesprochen: Ist es nicht erstaunlich, dass die Beffchen als Accessoire nicht längst Eingang in islamistische Hinrichtungsvideos gefunden haben? Ach, Sie meinen, die warten noch ab, weil sie sich diese nützlichen Idioten fürs erste als Trittbrettbereiter erhalten wollen?
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Und wenn dir ein traumatisierter Schutzsuchender auf die Wange schlägt, so halte ihm eine Frau/einen Teenager/einen Schwulen/einen Juden hin!
(aus einer progressiven Osterpredigt)
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Ein Leser, der als Einwanderer nach Deutschland gekommen war, um "ein Teil der deutschen Hochkultur sein zu dürfen", und sich nun auf einem fundamentalistischen Narrenfest wiederfindet, schrieb mir einen Brief, den ich unmöglich nicht zitieren kann, der aber zu lang ist, als dass ich ihn hier einrücken möchte. Sie finden dieses denkwürdige Schreiben unter der Zeile "... wie zutiefst fremd mir dieser Aspekt der deutschen Seele ist" hier.
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Typisch für den speziell linksdeutschen Dachschaden mag ein Leserbrief sein, der in der aktuellen Ausgabe des Spiegel zu finden ist (als Antwort auf ein Interview mit Rüdiger Safranski): "Einem Menschen, der zufällig derselben Ethnie entstammt wie man selbst und der zufällig den gleichen Pass hat, ist man in keiner Weise mehr verpflichtet als jedem anderen Menschen dieser Welt." Daneben ist die chinesische Hirnwäsche ein Schonprogramm gewesen. Wir wollen jetzt gar nicht historisch ausholen, um dem Mann, einem Münchner übrigens und wahrscheinlich kinderlos (aber es gibt auch biedermännische Eltern, die sich jedem Brandstifter verpflichtet fühlen), darzulegen, inwieweit er seinen luxuriösen Standpunkt anderen verdankt, die ihn auf dieses solide Plateau gestellt haben und zufällig derselben Ethnie entstammten. Wir wollen ihn auch nicht fragen, ob er seinem Entsolidarisierungsabzählverslein auch noch hinzufügen möchte: "die zufällig meiner Familie angehören". Es genügt der Hinweis darauf, dass die edle Regung dieses Menschen, die er niedergeschrieben und an den Spiegel geschickt hat, um sich gut zu fühlen, unter einer einzigen, allerdings unendlich unwahrscheinlichen Voraussetzung Geltung beanspruchen könnte, nämlich dass jeder Mensch auf der Welt so dächte bzw. empfände. Ansonsten bieten sich die von jener absonderlichen Identitätszirrhose Befallenen bloß denen als Opfer dar, die ihren Clan, Stamm, ihr Volk oder ihre Glaubensgemeinschaft über alle anderen stellen. Als Einzelwesen sind sie nicht überlebensfähig, sie benötigen ein Kollektiv, von dem sie zehren und in dem sie sich auf anderer Leute Kosten als Tugendhelden aufspielen können. Aus jenem eklen Kreise stammen am Ende diejenigen, die jede Art Kerkaporta offen lassen. Die Eumeniden lächeln, wenn sie beim finalen Gemetzel an die Reihe kommen...
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Aber am Ostermontag wollen wir nicht des Judas und seiner Urenkel gedenken, sondern der Auferstehung:
"It’s payback-time" (hier).
Und zur Erinnerung, weil es so schön war, das letzte Video vor dem Wundertag. Hei, wie heulen und jaulen die Heiden!
Passend dazu: Der ehemalige US-Staatsanwalt Joseph diGenova schreibt, es gab nach seiner Meinung "unter hochrangigen Offiziellen des FBI und des Justizdepartements der Obama-Regierung ein Komplott." Das Ziel sei gewesen, "unter dem Mantel der Rechtmässigkeit Hillary Clinton von Verbrechen zu entlasten und, sollte sie die Wahl verlieren, Donald Trump und seine Kampagne fälschlich der Absprache mit Russland zu bezichtigen, um seine Präsidentschaft zu stehlen" (weiter hier).
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"Wozu hat Deutschland zwei Kriege geführt, wenn se nu doch alle kommen?" (hier). Felix Saxonia! MK am Ostermontag
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