Der bayerische Corona-Nussknacker Dr. Markus Söder hat gesprochen, und wir sind geneigt, ihm recht zu geben. „Man sollte sich überlegen, ob nach neun Monaten fast automatisch ein Geimpften-Status nicht mehr gelten kann“, so Söder. Und es stimmt doch! Er sollte öfter mal überlegen. Oder diesem Dr. Drosten zuhören...
Der ist inzwischen viel weiter mit seinen Überlegungen. Der hat nämlich jüngst (NDR Info, September 21; kaum breitgetreten) erkannt, dass wir „die endemische Situation eigentlich als eine Erkältungssituation sehen“ müssen. Und wegen einer Erkältungssituation muss man das Land ja nicht in eine Kaserne verwandeln, Markus. Wie? Du glaubst nicht, dass Drosten das so gesagt hat? Verständlich. Man kann ja kaum noch etwas glauben. Daher für den ungläubigen Markus hier die Transkription aus Drostenmund, inklusive optisch/akustischem Link:
„Der Impfschutz wird ja auch wieder schlechter werden nach der Zeit. Na gut, dann kann man sagen, da muss man wieder nachimpfen, aber eigentlich ist es nicht das Ziel für alle Zeiten immer impfen zu müssen. Ich glaube, dass die Mehrheit der Infektionsbiologen und Mediziner im Moment sagt, wir müssen eigentlich die endemische Situation als eine Erkältungssituation sehen. Das heißt aber auch, dass unser Immunupdate, also die Booster-Immunisierung eigentlich nicht am Arm passiert, sondern im Rachen (er sagt hier und hier). Also durch immer wiederkehrende Kontakte mit dem Virus, so dass die Bevölkerungsimmunität auch immer belastbarer wird, weil dann sind es wirklich Infektionen hier (im Rachen) und da kriege ich dann Schleimhautimmunität, die ortsständig ist. Da sind dann eigene T-Zellen, die dort sitzen, lokale B-Zellen, die dort lokale Antikörper machen. Also diese Infektionsimmunität ist auf Dauer robuster.“
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