Stationen

Mittwoch, 10. November 2021

„ … schützt Erkrankte mit ca. 80 – 95 %, je nach Alter und Patientengruppe … “

Es wird versäumt, bei diesen Zahlen darauf hinzuweisen, dass es sich hier um relative Erfolgszahlen bzw. eine relative Risikoreduktion handelt. Diese sind eine beliebte Darstellung von pharmazeutischen Herstellern, weil sie dem Unkritischen eine sehr hohe Wirksamkeit des angebotenen Produkts suggerieren.

Ein bewusst einfach gehaltenes Beispiel: Ein kausal nicht zu behandelnder Erreger führt zu einer Epidemie; in deren Rahmen sterben im Schnitt 2 Personen von 1000. Nach einer Impfung von 1000 noch nicht infizierten Personen stirbt von diesen dann lediglich nur noch 1 Person: die Impfung der 1000 Personen hatte mithin einen – relativen – Erfolg von 50%. Die Angabe einer 50%-igen Erfolgsquote macht sich natürlich besser, als die Absolutangabe, dass nach Impfung von 1000 Menschen nicht mehr 998, sondern 999 überleben; denn hier mag mancher sagen, dass dieses Ergebnis einer Impfung von 1000 Menschen doch recht marginal ist – oder vielleicht sogar irrelevant, wenn die Impfung auch bedeutsamere Nebenwirkungen hätte: bereits ein Impftoter macht im Beispiel den gesamten Impferfolg zunichte. Das sinngemäß Gleiche gälte natürlich auch für eine Serie von z. B. Myokarditiden oder Gefäßerkrankungen mit Thrombosen oder neurologischen Erkrankungen etc. als Impffolgen. Hinsichtlich der ‚real existierenden‘ Covid-19 Vakzinen gilt:

In der Tat besteht beim Pfizer/BioNTech-Impfstoff eine relative Erfolgsquote von 95% (RRR = Relative Risikoreduktion); die absolute Risikoreduktion (ARR) liegt mit 0,84% jedoch wiederum nur im Promillebereich.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.