Dienstag, 8. November 2016
Civil War
Morgen entscheidet sich – wer weiß? – vielleicht nichts, vielleicht das Schicksal der Welt? Dass eine Robin-Hood- oder Rienzi-Figur wie Donald Trump überhaupt so weit steigen konnte, versöhnt mich mit den USA. Die gesammelte moralische Minderwertigkeit Amerikas, ja des Planeten hasst Trump: die Ganoven der Wall Street ebenso wie die globalistischen Spitzbuben vom Schlage eines Soros, die Nivellierungsbarbaren in ihren Bürotürmen und NGOs, die kriegsgeilen Neocons, die feministische und die Migrationslobby, die meisten Charaktersimulanten und Leinwandkasper aus Hollywood, die neidzerfressenen sogenannten Linksintellektuellen und natürlich die Pressestrolche, die smarten opportunistischen Faktenverdreher aus den klebrigen Medienkanälen. Egal indes, wer morgen triumphiert, die USA sind, wie nahezu sämtliche westlichen Länder, zutiefst gespalten, man sieht es bei der österreichischen Präsidentenwahl, man sieht es in Frankreich, wo der Front National zwar stärkste Partei ist, von den vereinten Konservativen und Sozialisten jedoch erfolgreich von der Regierungsverantwortung ausgeschlossen wird, man sieht es an der grotesken Blockbildung hierzulande gegen die AfD.
Künftige demokratische Voten mit 51:49 Prozent-Resultaten werden den Riss nicht kitten können, vor allem wird sich die große Masse der Absteiger nicht länger manipulieren und sedieren lassen. In den Staaten der westlichen Welt tritt seit mehr als sechzig Jahren erstmals eine Generation ins Berufsleben ein, die genau weiß, dass es ihr schlechter gehen wird als ihren Eltern, und dass es ihren Kindern mit hoher Wahrscheinlichkeit schlechter gehen wird als ihnen selbst, dass es in zwei Generationen keinen Mittelstand mehr geben wird und wahrscheinlich auch ihre Völker nicht mehr existieren, dass sie verarmen und verelenden und sich in ihren ehemaligen Heimatländern, vor den Ruinen ihrer Nationalkulturen, mit dem Lumpenproletariat der dritten Welt und dessen halbbarbarischen Riten werden herumschlagen müssen, während sich in den Händen einiger weniger ungeheuere Kapitalmengen konzentrieren und genau diese jeglicher Bindung und Verantwortung enthobenen, mobilen Weltabmelker daran arbeiten, dass es den sogenannten einfachen Menschen noch schlecher geht. Es riecht nach Revolution, es riecht nach Bürgerkriegen allüberall...
Dazu passt dieses mitreißende (und perfekt gemachte) Wahlkampfvideo von Trump. Wenn Globalisierung heißt, dass die Staaten zerfallen, dass die Völker entwurzelt und aufgelöst und die Kulturen verramscht werden, dann spucken wir auf sie. Wenn Globalisierung heißt, dass der Planet in die graue Tristesse der Diversity getaucht wird, dann pfeifen wir auf sie. Let's make the people, let's make the nations great again! MK am 8. 11. 2016
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