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Montag, 26. März 2018

Deutschland zwischen Pest und Cholera

5 Sterne Bewegung und Lega

Den in weiten Teilen der Medien und der Politik auch in Deutschland gefeierten Reformvorschlägen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron kann der Autor der Studie und Leiter des Feri-Instituts, Heinz-Werner Rapp, nicht viel abgewinnen: Die Währungsunion sei eine „unfertige Baustelle“, deren größte „Baumängel“ und „Unfallrisiken“ nicht wirklich behoben, sondern übertüncht würden. Auch bei den jetzt vorliegenden Vorschlägen aus Paris gehe es einzig darum, die bisherige Politik weiter auf die Spitze zu treiben durch die Beschaffung neuer Finanzmittel „sei es durch neue Möglichkeiten für öffentliche Verschuldung oder – noch gefährlicher – durch schlichte Sozialisierung von Risiken“.

In Macrons großer Sorbonne-Rede vom September vergangenen Jahres heißt es wörtlich: Die „gemeinsamen Güter, an deren Spitze die Währung steht, sind wir (?) uns schuldig zu finanzieren. Also brauchen wir (!) mehr Investitionen, wir (!) brauchen Mittel zur Stabilisierung angesichts der Wirtschaftskrisen.“ Investitionen, Mittel – also Geld.

Die eigentlichen, zentralen Gründe für die „konzeptionelle, institutionelle und ökonomische Fragilität“ des Euro seien fundamentale Zielkonflikte, Missverständnisse und „konzeptionell-philosophische“ Gegensätze zwischen Deutschland und Frankreich als den beiden wichtigsten Euro-Ländern.   WiWo

"Missverständnisse und „konzeptionell-philosophische“ Gegensätze", so kann man es auch nennen...

Deutschland kann nur noch zwischen dem Zerfall des Euro und der Transferunion wählen, weil Merkel seit 2009 eine immer weltfremder werdende Europapolitik vorantreibt.

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