In der DDR waren wir das gewohnt. Ein paar mal im Jahr hatten wir
anzutreten, um mit vorgefertigten Transparenten und Winkelementen, die
man uns am Treffpunkt in die Hand drückte, unsere Unterstützung für die
SED-Politik zu demonstrieren. Nein, es war niemand gezwungen, das zu
tun, aber wer nicht kam, der konnte seine Karriere vergessen, seinen
Studienplatz oder seinen mit viel Mühe eroberten Posten.
Bei der jährlichen Demo zu Ehren der Kommunisten Rosa Luxemburg und Karl
Liebknecht, marschierte sogar das SED-Politbüro ganz vorn.
Nun hat die SPD für die Rückkehr der staatlichen Demos gesorgt.
Gerhard Schröder hatte es schon mit dem „Aufstand der Anständigen“
versucht. Das ging allerdings nach hinten los, denn der angeblich
rechtsradikale Anschlag auf eine Synagoge stelle sich als ein
islamistischer heraus.
Diesmal marschierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer an der Spitze
einer Demo gegen die Fraueninitiative „Kandel ist überall“. In ihrer
Rede diffamierte sie nicht nur die tausenden Bürger, die für die
Sicherheit von Frauen in unserem Land auf die Straße gehen als
„rechtsextrem“, sondern rief ihnen zu, sie seien lauter, aber „wir“ (die
Dreyer-Demonstranten) wären mehr. Vera Lengsfeld
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